Naruto Tori
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 [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori

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BeitragThema: [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori   [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori EmptyDi März 30, 2010 3:45 pm

[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Allgemeinesmy6i

[ Name | Deckname | Spitzname ]
    Nun, es ist schwer sein Name zu behalten, wenn man alltäglich Steckbriefe auf Wänden der Straßen von Kiri oder anderswo sieht... genug Ironie, Mein richtiger Name lautet Kurai Atori, in meinen ANBU-Zeiten auch Modoku genannt, was soviel bedeutet wie tödliches Gift. Ein sehr treffender Name, meiner Meinung nach... Spitznamen besitze ich keine sowie andere Namen, außer höchstens "Verräter" oder "Frauenheld", doch das ist weniger Bedeutend.

[ Geschlecht ]
    Wie man unschwer erkennen kann, bin ich voll und ganz Männlich.

[ Blutgruppe ]
    Man wird nun mal mit einer Blutgruppe geboren und diese war bei mir AB. Wobei man bei mir weniger von reines Blut reden kann, denn dieses ist an manchen Stellen schon benetzt mit Krankheiten, Viren und ander Zeug.

[ Geburtstag | Geburtsort | Alter ]
    Kurai wurde vor 35 Jahren in Kumo gefunden und aufgezogen. So bin ich mir nicht sicher, woher ich nun Stamme, doch es liegt nahe, dass meine Eltern aus Ame und Umgebung waren. Es ist zwar seltsam, mit seinen 35 Jahren die Eltern nicht ganz in Erinnerung zu haben, besonders als ich mein Vater traf, doch ich hab alles wieder vergessen. Als Geburtstag wurde von meinem Aufziehvater den 10.02 bestimmt, denn ganz genau weiß es niemand, außer höchstens die längst verstorbenen Eltern.


[ Aussehen ]
[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Hanzothesalamander
Mein Gesicht ist mit einigen Narben übersät welche ich in meinen vielen Kämpfen bekommen hab. Die blasse Farbe kommt zum einen von mein Clan, zum anderen von meiner chronischen Krankheit die mich recht schwer zurichtet. Die Augen sind schwarz, nicht wie bei den meisten Menschen weiß, weshalb auch viele schon beim anschauen Angst oder Respekt bekommen. Die Maske an meinem Mund ist Clanbedingt. Damit kann ich die Mikroorganismen mit Chakra filtern und sie somit gezielt einsetzen. Doch die meiste Montur ist unter einem dünnen Stofftuch verdeckt, welche Luft zwar durchlässt, aber man die Maske nicht genau sieht.
[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Shinobido5week
Viele sagen, ich wäre in einer Menschenmasse nicht wirklich auffällig, was ich meiner Kleidung zu verdanken hab. Sie verläuft beinahe formlos mit dem Schatten der Umgebung. Doch die Stofffetzen, wie manche sie bezeichnen, ist ein Werk von meiner Seite. Man findet beim genauen betrachtet vereinzelt Stahlplatten an den Schienbeinschützer sowie Armbänder. An diesen sind auch noch kleine Beschwörungsformeln befestigt, wo ich Kunais und Shurikens beschwören kann. Eine Öse für die Metalldrähte wurde ebenfalls dran gedacht. Der Oberkörper ist mit einem Lederwams bedeckt die ebenfalls vereinzelt im Brust und Schulterbereich Metallplättchen eingenäht wurden. Darüber ist mein Stoffwams, an dem hier und da Tasche mit Inhalt erspäht werden kann. Der Gürtel ist mit Beutel und Taschen besetzt worin die wichtigsten Ninja Utensilien befinden. Eine kleine Tasche am linken Oberschenkel ist mit Kunais und Shurikens gefüllt.

[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Organisatorischesxjmm

[ Reich ]
    Nach den verschiedensten Ereignissen wohne ich nun in Jigoku-Gakure, das Land der Verbrechen, wie ich es nenne.

[ Rang ]
    Früher hielt ich den Rang als ANBU-Capitän inne, doch durch „Zwischenfälle“ wurde es mr all die Jahre zu viel, so flüchtete ich und bin als S-Rang Nuke bekannt, da ich wohl eine große Gefahr für die Länder darstelle. Sowohl Militärisch als auch Politisch, denn durch meinen ehemaligen Posten kenne ich die meisten Taktiken, Geheime Orte und Geheimnisse der Kagen. Durch meine Organisation wurde mir in Jigoku den Titel als 5 Kaiser verliehen.

[ Organisation ]
[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Bloodangelslogo
    Shizu Kokoro was soviel bedeutet wie "Frieden und Ruhe". Für Außenstehende ein Paradox in sich, denn die Organisation Tötet Staatsherren, Kriegsführer und andere „Unschuldige“, doch für die Organisation sind dies alles Korrupte Menschen, die es nicht Wert sind zu Leben, denn diese sind für das wirkliche Chaos verantwortlich. Nicht einzelne Nukes sind für Kriege verantwortlich, sondern die Politische Macht. Die gilt es zu stürzen. Darum warden sie in anderen Reichen auch “Blood Angels” genannt, da sie irgendwo auftauchen, ihr Ziel töten oder entführen und eine Blutbahn hinter sich herziehen. Nicht selten sieht man sie in andere Dörfer, wo sie mit Kagen diplomatisch Themen aushandeln wollen. Man sieht, die Organisation ist nicht nur aufs Töten, sondern aufs Taktische Töten spezialisiert. Sie nutzen Feindschaften zweierlei Fronten aus, um sich selbst zu vernichten und die Lorbeeren einzusammeln.

[ Sensei | Team | Partner ]
    Es gab so viele Senseis und Partner in meinem Leben, an ihnen allen kann ich aber nicht mehr erinnern.


[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Fhigkeitend8z8

[ Chakranaturen ]
    Doton und Suiton, dies sind die 2 Chakranaturen die die Clanmitglieder besitzen sollten, um effektiv Clan Jutsus einsetzen zu können. Der Grund ist einfach: Wasser und Erde und alles was damit verwandt ist, sind die 2 Lebenswichtige Stoffe die jedes Wesen mehr oder weniger braucht.

[ Spezialisierung ]
    Ich bin ganz klar auf Ninjutsu spezialisiert, womit ich umso effizienter und schneller Clanjutsus einsetzen kann. Dabei hab ich aber Tai- und Genjutsu nicht vernachlässigt, denn alle 3 Arten sind für ein Shinobi wichtig.

[ Stärken ]
  • Chakrakontrolle - Seine Fähigkeit schnell eine Menge Chakra zu bündeln und die allgemeine Kontrolle, macht es möglich, dass er mit einer gar nur einer Hand ein Jutsu einsetzen kann. So kann er bei bedarf 2 Jutsus gleichzeitig einsetzen.
  • Chakravorrat - Ein Grund dafür gibt es nicht. Er hat einfach massig Chakra, was wahrscheinlich vom harten Training und die Erbanlagen kommt. Nach Vermessungen bestimmter Personen die in der Lage sind Chakramengen auszuspüren, hat er ungewöhnlich Viel Chakra, für seine ehemalige Position, welche sogar locker manch Kage übertreffen kann.
  • Intelligenz - Kurai ist eine wahrliche Intelligenzbestie. Er kann Gegner in wenigen Schritten Analysieren und so ihre Schwächen herausfinden. Doch nicht nur das ist ihm sein Gehirn eine Hilfe, nein, auch ist dies die Grundvorraussetzung für gute Genjutsukünste. Er besitzt auch noch ein breit gefächertes Wissen über fast jedes Thema.
  • Reflexe und Wendigkeit - Durch das Jahrelange Training ist es ihm möglich Angriffe rechtzeitig vorrauszusehen und diese Auszuweichen. Gewissermaßen kann man dadurch auch schneller als andere Shinobis werden und schneller reagieren. Natürlich sind Überraschungsangriffe bei ihm nicht unmöglich, doch er ist nicht dumm...
  • Clanfähigkeiten - In diesem Gebiet ist er ein Meister. So kann er manche Techniken länger aufrecht erhalten oder noch stärker machen als sie sonst sind.

[ Schwächen ]
  • Körperkraft - Er war nicht der körperlich Stärkste unter den ANBU-Gruppen Kiris, doch seine Muskeln sind dennoch gut Trainiert. Diese Schwäche macht er mit Beweglichkeit und Zielgenauigkeit wieder Wett.
  • Taijutsu - Kurai konnte im Kindesalter gut mit dem Schwert umgehen, doch nach und nach verlosch diese Fähigkeit und widmet sich nurnoch den Clan-, Nun- und Genjutsus zu.
  • Sicherheitsfanatiker - Er setzt lieber einmal zuviel ein Jutsu ein, als zu wenig, was ihm je nach Jutsu hohe Chakrakosten bringt.
  • Rage - Bei zuviel Belastung und/oder Schmerzen von egal welcher Seite rastet Kurai manchmal aus. In diesem sogenannten "Blutrausch" kennt er weder Freund noch Feind. So geht er auf alles los was noch steht, sogar auf Boden liegende Menschen schlägt er solange ein, bis sie zerstückelt wurden.
  • Eingebildet - Je nach Gegenüber scheint er recht eingebildet zu sein und nimmt somit sein Gegner nicht immer ernst. Kleine oder Zierliche Menschen nimmt er meistens nicht wahr, da sie meistens keine große Gefahr darstellen, aus seiner Sicht beobachtet. Leute die Berühmt für ihre Taten sind ist dies allerdings nicht der Fall.
  • Fluch der Isuze - Wie jeder Isuze hat er eine Chronische Krankheit, bei ihm leider schon recht fortgeschritten. Er bekommt bei zugroßer Anstrengung starker Husten bei dem selten Blut mitkommt. Sehr selten wird er Ohrmächtig oder Bewusstlos, doch es stört allgemeinen der Konzentration und Tarnung.

[ Ausrüstung ]
    ~Armschiene (2x)~
  • 2 Kunai
  • 1 Shuriken
  • Halterung für Drähte.

    ~rechte Beintasche~
  • 2 Schriftrollen

    ~Brusttasche~
  • 2 Schriftrollen
  • 1 Notizbuch
  • 1 Bingo Book

    ~Gürteltaschen~
  • 3 paare Stahldrähte
    - 2 Drähte je 5 Meter lang
    - 2 Drähte je 10 Meter lang
    - 2 Drähte je 20 Meter lang
  • 5 Rauchgranaten
  • 20 Senbon

    ~linke Beintasche~
  • 8 Kunai
  • 8 Shuriken

    ~Rechte Potasche~
  • 5 Glutkugeln
  • 2 Päckchen Soldatpillen (4 Pillen/Beutel)
  • 2 Päckchen Blutpillen (4 Pillen/Beutel))
  • 15 Kibaikufuda

    ~Hinter der Hüfte verschnallt~
  • 1 Tanto

    ~Schriftrollen~
  • 1 Tanto
  • 25 Kunai
  • 30 Shuriken
  • 30 Kibaikufuda
  • 1 Atemmaske (Wasser, Gas etc.)
  • 25 Senbons


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[ Persönlichkeit ]
    Ich bin ein Buch mit 7 Siegeln, wie man es so ausdrückt. Je nach Situation fühle und gebe mich recht gelassen, freundlich und nett, doch in jedem Mensch schlumert eine andere Seite, so auch in mir. Man erkennt bei dem ersten Anblick des lieben Jungen nicht, dass darin ein skrupelloser Mörder inne wohnt. Weder die zuvorkommende noch brutale Seite verdeckt ein paar Eigenheiten, die ich besitze, wie den höheren und sarkastischen Humor sowie die Interesse an Rätsel und schwierige Situationen. Ich bin ganz vernarrt in verzwickte Geschehnisse, drum behalte ich in den meisten alltäglichen Situationen einen kühlen Kopf und denke Nach bevor ich handle, was man leider von wenigen sagen kann. Nicht selten überrasche ich mein Gegenüber mit der Gleichgültigkeit und im Kampf sogar Freundlichkeit, die man wohl fehl am Platz werten würde. Nicht selten bin sitze ich Faul auf einem Stuhl und schlürfe mein kühles Bier…

[ Vorlieben | Abneigungen ]
    Es ist schwer, Dinge rauszusuchen, die man eigentlich jeden Tag unbewusst gerne macht. Doch da gäbe es Sachen wie Spaziergänge, Diskussionen mit Leuten, die etwas von ihrem Gebiet verstehen sowie Lernen und das Lösen von Problemen. Nicht vergessen Nudelgerichte, denn davon könnte ich nie genug kriegen, dazu ein kühles Bierchen, dann bin ich glücklich. Die Nacht ist mein Freund sowie Laborstunden, in denen ich meine neue Kreationen erfinde und züchte. Dagegen mag ich das Licht und Überhebliche Personen nicht, nein, ganz und garnicht. Zudem zu süße Getränke oder Essen kann ich nicht ab, was aber auch von dem Tag abhängt.

[ Anderes ]
    Es gibt von mir nicht viel mehr zu berichten als man weiß…


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[ Familie ]
    Meine Familie ist mir unbekannt, da sie mich mit jungen Jahren ausgesetzt hat. Einzig mein Ziehvater, ein Priester, zog mich auf. Ich traf zwar in meinem Leben nur kurz meinen Vater, wessen Namen ich aber leider wieder vergessen hab…

[ Clan ]
    Der eigentlich ausgestorbene Isuze-Clan, welcher vor Jahrhunderten durch seinen schlechten Ruf ausgerottet wurde.

[ Kekkei-Genkai | Hiden ]
    Nicht genau ein Kekkei Genkai wie man es kennt, sondern ein Gendefekt, welcher den Betroffenen Erlaubt, Krankheiten schadenlos zu überstehen und Gifte an sich vorbei gehen zu lassen. So macht es ihnen möglich, genau diese Stoffe in sich aufzunehmen und für sich und gegen den Gegner zu nutzen.


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[ Dialogfarbe | Gedankenfarbe | Weitere ]
    ”Sprechen”
    Gedankensprache

[ Schreibprobe ]
Kurai kam etwas durchnässt in sein Büro an... echt unglaublich den heutigen Tag. Zuerst werden Verbrecher wie Könige behandelt, dann werden diese, da es keine andere Möglichkeit durch die Siegel gab, mehr oder weniger verhört und dann werden die Verbrecher auch noch Gnade geschenkt? Verrückte Welt. Doch wenigstens hatte er seine Eigenen Pläne für eine saubere, Gewaltfreie Welt... Feuer muss mit Feuer bekämpft werden! Ein paar Oinins bekamen Aufträge die vom Hokage und andere Personen kam. Kleinere Verbrecher sowie Nuke, die in Kiri lebten werden gejagt. Doch dies ist nicht immer so. Es gab auch Zeiten, an denen die Oinin unbemerkt in Fremde reiche vordrang und dort Hochrangige Nuke zur strecke brachten... damals, als Kurai die Kriege mitgemacht hat, unzählige Opfer selber gebracht hat... das war die schlimmste Zeit für ihn, darum, auch ohne Erlaubnis des Mizukagen, jagte seine Gruppe Verbrecher sowie Adlige Kriegsführer. Als dieser alte Herr, Michino... oder so ähnlich, Kurai begegnete, wollte er mit ihm diesen Plan verwirklichen. Doch die wirklichen Ziele und deren Weg des Mannes kannte er nicht. Doch genau darum, möchte er sich mit dem Unbekannten treffen. Heute, die 15. Vollmondnacht, wollten sie sich am See von Kiri treffen. Tief im Wald, von jeglicher Zivilisation entfernt. So machte er sich auf dem Weg zu genau diesem Standpunkt.


Zuletzt von Kurai Atori am Di März 30, 2010 5:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori   [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori EmptyDi März 30, 2010 3:49 pm

[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Biographischesymvr
[ Zeitleiste ]
    8 Jahre: Akademie
    12 Jahre Genin
    16 Jahre Chunin
    21 Jahre Jonin
    25 Jahre ANBU
    34 Jahre Flucht aus den Reihen der ANBU’s
    35 Jahre Eine neue Weltorganisation wurde gegründet

[ Nindo | Ziel ]
    Der Absolute Weltfrieden, auch wenn dafür Krieg gebraucht wird… Kriege werden mit Kriege niedergelegt, danach wird die Erde ruhen.

[Geschichte]

I Unerwünschtes Kind (Geburt)

Donnergrollen erfüllte die Nacht. Tief. Alles durchdringend fuhr es einem durch Mark und Bein. Regentropfen fielen in dichten Scharen vom Himmel, gleich einer Armee. Unterschwellig war der Schrei eines Neugeborenen zu hören, doch er brach so schnell ab, dass so mancher wohl dachte, es sei nur eine Sinnestäuschung gewesen. Neues Leben hatte in der Finsternis die Welt erblickt. Vermutlich ein Grund zur Freude. Geschenke für das Neugeborene würden bald die Eltern erreichen. Eine große Feier würde es geben. Die weit verstreute Verwandtschaft würde zusammenrücken und wieder einmal zu einer Gemeinschaft verschmelzen. So wäre es wohl gekommen, wäre es der Familie bekannt gewesen, dass dieses Kind kommen würde. Wahrscheinlich wäre das Kind gut aufgewachsen und wäre ebenso erfolgreich wie glücklich gewesen. Doch die Akzeptanz zu vieler Menschen war zu gering. Zu konservativ war die Familie, dass nie jemand von dem Kind erfahren durfte. Es entstammte einer verbotenen Liebe, einer kleinen Liebelei nur, die so schwere Folgen haben sollte. Ein Schatten durchwanderte die Nacht, kaum zu sehen aufgrund des dichten Regenfalls, kaum hörbar in dem Lärm, der über der gesamten Szenarie lag. Eine junge Frau beugte sich vor der Tür eines Tempels, dessen schwere Türen unverrückbar in ihren Angeln hingen. Keine Menschenseele war zu sehen, kein Mensch hatte etwas von der Niederkunft bemerkt. Hastige Schritte entfernten sich von dem großen Gebäude. Ein weiterer Schrei durchdrang die Nacht, ein Schrei der Angst, der unerfüllten Träume, der Einsamkeit. So jung das Kind auch noch war, es schien zu wissen, was hier mit ihm geschah. An diesem Tag wurde der Grundstein einer Geschichte gelegt, der Weg eines zukünftigen Shinobi. Licht flammte hinter dem großen Tempeltor auf und eine Frage erklang. "Wer da?" Mit lautem Knarren öffnete sich das Tor nach innen. Die massige Gestalt eines Priesters kniete sich nieder und betrachtete das Bündel, das auf der Schwelle lag. "Mein Kleiner, wer hat dich denn hier ausgesetzt? Komm, ich bringe dich hinein. Du bist nicht einmal eine Woche alt. Wie kann ein Mensch nur jemanden wie dich zurücklassen? Wir brauchen einen Namen für dich.... wie wäre es mit Kurai, auf dass du ein ebenso großer Kämpfer wirst. " Mit diesen Worten hob der Priester das schreiende Bündel auf und brachte es hinein.


II Erste Anklänge (8.Lebensjahr)

Der Junge betrachtete die zerbrochene Flöte, die in seiner Nähe im Gras lag. Jemand hatte sie in der Mitte durchgebrochen. Wut war das vordringliche Gefühl, dass ihn ausfüllte. Hasserfüllt betrachtete er einen anderen Jungen, der ebenso wie er auf der Akademie war. Beide waren ungefähr 8 Jahre alt, beide machten einen ziemlich abgerissenen Eindruck. Der einzige markante Unterschied zwischen den beiden, außer deren Gesichtern, war die wilde blaue Haarpracht des einen, der der Besitzer der Flöte gewesen war. Kurai war sein Name. Kurai Atori, sowohl benannt nach dem großen Krieger, als auch nach den rastlosen Vagabunden, die seit Jahrzehnten durch die Reiche zogen. Beides vereinte er in sich. Bereits in seinen jungen Jahren, war er sehr an dem anderen Geschlecht interessiert. Ebenso scheute er sich nicht einen Diebstahl zu begehen, wenn ihm etwas gefiel. Keiner Rauferei ging er aus dem Weg, wobei er dennoch das Erbe seines Namens pflegte. Die Situation in der er nun war, war demnach nichts Besonderes für ihn. Eine Prügelei von vielen. Dennoch hatte niemand zuvor die Frechheit besessen an sein Eigentum zu rühren. Niemals hatte es jemand gewagt etwas anzufassen war ihm gehörte, geschweige denn es zu beschädigen. Das rührte daher, dass der junge Akademist dazu neigte in solchen Situation in die Luft zu gehen und sich in seiner Wut selbst zu verlieren. Einer seiner Lehrer meinte scherzhaft, dass das Blut des Jungen wohl heißer sei, als so mancher Vulkan, da selbst diese nur selten ausbrechen. Die beiden gelben Augen des Jungen musterten abfällig ihren Kontrahenten. In Sachen der Kraft, wäre er ihm ebenbürtig und von der Akademie her wusste er, dass dieser auch ebenso geschickt und wendig war, wie er. Blieb nur noch der unlautere Vorteil, den der junge Kurai hatte. Nicht selten hatte er sich mit dem fahrenden Volk herumgetrieben, nur darauf aus, neues Unheil stiften zu können. Ihn einen Unruhemacher zu nennen, wäre sogar noch untertrieben gewesen. Er war im gesamten Dorf Kumogakure als Störenfried und Gefahr, für alles Wertvolle und leicht Zerbrechliche, bekannt. Ebenso wollte er die Knochen seines Kontrahenten brechen hören. Es wäre sehr viel Kraft von Nöten um diesem einige Knochen zu brechen, doch Kurai war voll von blinder Wut. Er hatte nie das Spielzeug anderer Kinder zerstört, gleichwohl er es manchmal einfach eingesteckt hat, und er hatte vor dem anderen Jungen zu zeigen, was es hieß so etwas ausgerechnet mit den Sachen Kurais zu tun. Er sollte büßen, wenngleich Kurai es vermeiden wollte, ihn bluten zu lassen. Oft war er schon von seinen Adoptiveltern gerügt worden, weil er seine Altersgenossen alzu sehr zurichtete und dabei nicht im Geringsten auf seine eigene Verfassung achtete. Die Spitze war gewesen, als er einmal mit drei gebrochenen Rippen und einer angeknacksten Nase nach Hause gekommen war. Er hatte die Freundin eines Jungen angegraben, der mehr als 4 Jahre älter gewesen war. Mit einem wilden Kampfschrei stürzte sich der andere Junge auf Kurai, der seinen Oberkörper leicht zur Seite drehte, während er mit aller Kraft seinen Gegner ansprang. Ineinander verkeilt stürzten beide zu Boden, wo er sofort mit einem ungezielten Schlag versuchte die Nase des Anderen zu treffen. Sein Schlag ging allerdings daneben und streifte nur die Wange. Der Andere zappelte wild und versuchte ihn loszuwerden, doch es wollte ihm nicht gelingen. Gleich einem Kaugummi klebte Kurai an seinem Kontrahenten und schlug zu, wo immer sich eine Lücke bot. Das angenehme Lied eines Vogels begleitete die derbe Prügelei der Jungen, als diese lautstark unterbrochen wurde. "Hey, Ruhe ihr Beiden! Auseinander! Es gibt keinen Grund sich zu prügeln! Kurai, lass ihn in Ruhe! Hörst du mich?!" Mit schnellen Schritten, trat ein Akademielehrer an die beiden Streithähne heran, zog sie auseinander und verpasste beiden eine schallende Ohrfeige. Vollkommen verdutzt verharrten die beiden und sahen den jungen Mann mit großen Augen an. "Habt ihr beiden denn nichts besseres zu tun, als auch den ganzen Tag, das letzte bisschen Hirn aus euren Schädeln zu prügeln?" Hart packte der Shinobi Kurai am Arm und sah ihm direkt in die gelben Augen, wobei er tief die Lust einsog. "Kurai hast du schon wieder getrunken? Verflucht, Junge du bist zu jung für Sake, woher bekommst du denn das ganze Zeug?... Außerdem, warum musstest du dich schon wieder prügeln? Hat dir der Arrest, den man dir gestern auferlegt hat, nicht gereicht?" Mit zweifelndem Blick fixierte der Akademist seinen Lehrer. Nie konnte er sicher abschätzen, ob dieser auf seiner Seite war, oder nicht. Das war das Dumme mit diesen Erwachsenen, nie konnten sie sich eine Meinung bilden und dann bei dieser bleiben. "Der Kerl da hat meine Flöte zerstört, während ich auf ihr gespielt habe!" sagte er mit trotziger Stimme. Der Alte mit seiner Predigt konnte ihm gestohlen bleiben, der glaubte den Scheiß ja noch nicht einmal selbst. Vermutlich ein verhinderter Priester, der sich gerne selbst reden hört. Der andere Junge schien das ähnlich zu sehen und stürzte sich abermals auf Kurai, der sich einfach fallen lies, wohlweislich, dass der Lehrer ihm sonst noch mehr Ärger aufbürden würde. Ein kräftiger Ruck, lies den Flötenzerstörer einige Meter weit fliegen. Eines hatte Kurai von dem Shinobi gelernt, man sollte sich nicht immer auflehnen.


III Die Kampfkunst des fallenden Regens(10.Lebensjahr)

"Komm schon Kurai, ich weiß, dass du mehr draufhast, als du hier zeigst. Lege mehr Kraft in die Schläge und versuche nicht, den Schwung der Sense abzufangen, es wird dir ohnehin nicht gelingen. Lass dich vom Schwung treiben, werde eins mit der Sense." Krachend schlug das Schwert vor dem alten Mann in den Boden, der die Klinge ungerührt betrachtete. Es war eine feine Schmiedearbeit. Die Klinge war sehr lang und breit, aber dennoch so dünn, dass selbst ein Kind sie mit beiden Händen zu heben vermochte. Genau solch eine Waffe war von Nöten, wenn man die Kampfkunst des fallenden Regens erlernen wollte. Lächelnd sah der Alte zu seinem Schüler. Das blaue Haar des Jungen, hing in dicken, schweißgetränkten Strähnen vor dessen Gesicht und seine Knie wackelten unablässig. Dennoch stand er und war nicht bereit die Lektion zu beenden. Niemals würde er sich ein Zeichen von Schwäche oder Erschöpfung anmerken lassen. Die anderen Genin versuchten ständig ihm seinen Rang als Unbesiegter abspenstig zu machen. Selbst einige Jungen die er früher einmal Freunde genannt hatte, liesen keine Möglichkeit aus, einen Versuch zu unternehmen ihn zu besiegen. Ein weiteres Mal hob er das ihn seinen Armen jetzt schon bleischwere Sense. Seine Arme zitterten aufgrund der Anstrengung. Die letzten 8 Stunden hatte er bereits unablässig geübt. Ein weiteres Krachen erklang und eine Trainingspuppe stürzte geteilt zu Boden. "Na also ich wusste du kannst es Kleiner." Mit letzter Kraft hob Kurai nochmals die Sense, welches er kurz darauf in einem Halbkreis um sich schleuderte, nur um aprupt die Schlagrichtung in einen Stich umzuleiten, der sich mittig in den Bauch einer weiteren Puppe bohrte. Entkräftet hing der Junge an der Sense und atmete nunmehr stoßweise. Mit lautem Keuchen ging er bewusstlos zu Boden, er hatte sich vollkommen verausgabt.


IV Selbstfindung im Wald(16.Lebensjahr)

Normalerweise legte er keinen Wert auf diesen Tag, doch da die Wunden von einem kürzlichen Kampf noch sehr schwächten und ihn so sowohl vom Trainieren als auch vom Jagen abhielten, beschloss er diesen Tag doch einmal zu nutzen. Er überprüfte die Fallen, die wie sonst auch stets einsatzbereit waren und humpelte dann zu seiner Vorratskammer aus der er einen gepökelten Schinken holte, den er selbst erjagt hatte. Er trug ihn vorsichtig zu seiner Feuerstelle, stolperte aber fast, als er in ein Gebüsch trat und sich verhedderte. Er befreite sich von dem Grünzeug und warf den Schinken in die Pfanne, die schon über dem Feuer stand. Er brutzelte das Fleisch und würzte es mit Kräutern die er gefunden und mit Gewürzen die er gestohlen hatte. Als das Fleisch fertig war, legte er es auf einen selbstgeschnizten Holzteller und trug es in seine kleine Wohnung. Er öffnete die schwere Eichentür, die er selbst aus einem gewaltigem Stamm geschlagen hatte. Er aß das Fleisch und ging wieder vor die Tür um seine Mittagsruhe einzuhalten. Er legte sich gerade ins dichte Gras der Lichtung und dämmerte ins Reich des Schlafes, als er am Rande seines Wahrnehmungsvermögens eine Bewegung wahrnahm. Er hatte schon oft dieses Geräusch gehört, es bedeutete Gefahr. Große Gefahr. Nur ein Gedanke jagte durch seinen Kopf. Ninjas...halt nein nur einer. Er zog sein Messer aus der Scheide, die an seiner Seite hing. Im hohen, dichten Gras würde er fast unsichtbar sein, weshalb er liegenblieb und sich nicht rührte. Er hörte wieder genau hin, um jegliche Geräusche wahrzunehmen und er hörte etwas. Fast lautlos schlich der Fremde um alle seine Fallen herum, was Kurai sehr beunruhigte. Bisher hatte fast kein Ninja, die Fallen die nur ihm bekannt waren, entdeckt, weil allesamt sehr unkonventionell waren. Als die Person nur noch zwei Meter entfernt war und alle Fallen umgangen hatte, sprang Kurai ihn an. Er warf ihn um und hielt ihm sein Messer an den Hals. Doch gerade als sie zusammenstießen, spürte er wie sein Kampfstil gegen ihn gewandt wurde. Der Angreifer war zwar älter, aber auch erfahreneder als er. Kurai spürte einen sengenden Schmerz, als der Fremde ihm einen Faustschlag auf seine schwer verletzte Schulter abgab. Zusammen gingen sie zu Boden und Kurai unterdrückte den Schmerz, während er sich abrollte. Als er sich aufstellen wollte, gab sein linker Arm nach. Er stand schwerfällig und unter Schmerzen auf, er hatte nicht so lange gekämpft um jetzt getötet zu werden, doch als er aufsah, war es als würde er in einen Spiegel blicken. Vor ihm stand stand ein älteres Ebenbild von ihm. Er sah die Person verdutzt an und fragte sie wie sein Name sei. Als dieser dann den Namen von Kurai Vater als den seinen sagte, sackte Kurai vornüber. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet, immer hatte er gedacht, dass dieser tot sei. Doch es erklärte auch sehr viel, warum er seinen Kampfstil so leicht kontern konnte und alle Fallen umgangen hatte. Vielleicht könnte er ihm etwas über seinen Clan erzählen, seine Familie, seine Verwandten und die Art des Lebens seines Clans. Doch als er sich langsam wieder aufrappelte, immer noch sehr unter Schock, bemerkte er, dass sein Vater ihn ebenso entgeistert ansah. Doch dann sah er, dass er nicht nur ihn ansah, sondern vielmehr die Rüstung die vor seinem Haus lag. Er schien sie wiedererkannt zu haben, als Artefakt seines Heimatdorfes. Dann sah er zu Kurai und fragte langsam, ob diese Rüstung die sei, von der er dachte, dass sie es sei. Kurai bejahte. Sein Vater und er führten eine lange Unterredung, was alles passiert war, während sie getrennt waren. Sie hatten sich noch nie gesehen, weshalb sie mehr als genug Gesprächsstoff hatten. Fünf Tage verbrachten sie nur damit, sich von den gegenseitigen Abenteuern zu erzählen. Dann begann sein Vater ihn die seit langem gehüteten Kampfriten des Clans zu lehren. Kurais Wunden waren zumindest weit genug geheilt, dass er wieder ein leichtes Training verkraftete, ohne sich alzu sehr zu schaden. Er stand seinem Vater gegenüber auf der Lichtung mit gezogener Sense. Sein Vater hatte ein einhändiges Katana in der Hand, das er ebenso gut beherschte, wie Kurai die Sense. Beide hatten nur Hosen an, es sollte ein Übungskampf zu gleichen Bedingungen werden. Kurai stürmte an lies sich aber kurz vor seinem Vater kurz fallen und verwendete Doton: Shinju Zanshu no Jutsu, sein Vater sah sich lächelnd um und sprang in Erwartung des Angriffs auf einen Baum, doch als plötzlich zwei Holzkunais in seine Rippen stießen, fiel er verwirrt herunter, wo er sich wieder fing und elegant landete. Kurai war schlicht in einem Gebüsch aufgetaucht, hatte sich dort verborgen und die Kunais geworfen, während sein Vater damit gerechnet hatte, dass er vom Boden aus auftauchte. Als sein Vater sich dann auf dem Boden fing, flogen weitere Holzkunais aus einigen verschiedenen Richtungen auf Kurais Vater zu. Dieser beschrieb mit seinem Schwert einen Wirbel und zerstückelte ein paar Kunais und wich den restlichen aus. Kurai lächelte schon als die Kunais in die Richtung seines Vaters flogen und dann passierte genau das was er erwartet hatte. Er sprang aus dem Gebüsch, das Requiem gezogen. Mit einer beiläufigen Bewegung löste er eine Falle aus, die zwei Baumstämme auf seinen Vater fallen lassen sollte, doch dieser war verschwunden. Kurai war etwas beeindruckt, aber weiterhin nicht im Geringsten erstaunt. Er schien wirklich nach seinem Vater zu kommen, wenn dieser seine Taktik so leicht durchschaute. Kurai wechselte seinen Standort und schlug sich in die Büsche. Über sich hörte er ein dumpfes Rumoren, aber er konnte nichts sehen. Der Boden bebbte und die Erschütterungen kamen näher, bis Kurai plötzlich einen Wasserdrachen auf sich zukommen sah. Er wich gerade noch der ersten Attacke aus und sprang hinter einen Baum und landete in einem See. Er fluchte lautlos, dass er das Terrain außer Acht gelassen hatte und formte selbst Fingerzeichen, um zurückzuschlagen. Er hatte sein Chakra gerade wieder stabilisiert, als ihm ein großes Geschoss aus Wasser entgegenkam. Nur seine Reflexe retteten ihn, weil er mit seiner Sense einen Schwung beschrieb und es teilte. Überall um ihn herum ging ein Nieselregen runter, weil das Geschoss dadurch explodierte. In weniger als einer Sekunde danach schien der ganze See zu explodieren, überall spritzte Wasser hoch, wie als ob überall Bombennotizen befestigt gewesen wären. Wie er später erfahren sollte, war es wirklich so. Er sprang sofort aus dem See, doch die letzte Explosion erfasste ihn noch und schleuderte ihn fort, gegen einen Baum. Kaum sah er auf, als ihm ein weiteres Wassergeschoss vom See entgegenkam. Doch diesmal war es noch weit genug entfernt, sodass Kurai Fingerzeichen formen konnte. Kaum merklich murmelte er murmelte er einige Worte, worauf sich eine große elektromagnetische Welle bildete, dem Geschoss den Weg versperrte und es mit sich riss. Als Kurai sich langsam von dem Baum erhob, gegen den er geschleudert worden war, konnte er gerade noch sehen wie eine Gestalt von der Welle mitgerissen worden war. Er ging kurz die Möglichkeiten durch. Erstens sein Vater war getroffen worden, was er aber bezweifelte, da dieser nicht so leicht unterzukriegen war und ihn zu gut kannte. Zweitens, er hatte eine Puppe an seine Stelle gestellt und er hatte nur diese gesehen. Drittens, es war jemand ganz fremdes unglücklicher weiße diesem Jutsu in die Quere gekommen, was aber an so einem abgelegenen Ort auch unwahrscheinlich war. Das Wahrscheinlichste für ihn war, dass sein Vater im letzten Moment das Jutsu des Tausches angewandt hatte und jetzt einen neuen Angriff plante. Deshalb beschloss er sich vorzubereiten. Er baute eine kleine, aber sehr effektive Waffe, diesmal aber eine Eigenkonstruktion, bei der das Opfer von einer Bombennotiz getroffen und anschließend in die Luft gesprengt werden sollte. Doch es sollte anders kommen, als er erwartete. Er versteckte sich in einem nahen Baum und wartete darauf, dass sein Vater käme um nach ihm zu sehen. Es kam auch eine Gestalt und als die Notiz hochging war nur eine große Rauchwolke zu sehen. Kurai ging hin um seinem Vater zu helfen, falls dieser schwerer verletzt wäre, doch er fand nur eine Wasserlache. Wasserdoppelgänger, ging es ihm sofort durch den Kopf und er wirbelte herum, um sich sofort Deckung in jede Richtung zu sichern, doch es war bereit zu spät. Er spürte einen starken Druck zwischen seinen Schulterblättern und ein leises Lachen. Er verdrehte den Kopf und blickte in das lächelnde Gesicht seines Vaters. Er hob die Hände und lies die Waffe fallen. "Du hast gewonnen" sagte er etwas resigniert. Er hatte eigentlich vorgehabt seinen Vater in ihrem ersten Kampf zu schlagen, aber dieser hatte all seine Taktiken zu leicht durchschaut. Er zuckte die Achseln, als der Druck zwischen seinen Schulterblättern wich. Langsam gingen sie zusammen zu seiner Behausung und aßen von dem Fleisch eines Keilers, den sein Vater nebenbei erledigt hatte. Als das Fleisch briet besprachen sie die Pläne für den restlichen Tag. "Also Kurai ich muss schon sagen, du hast dir hier eine schöne Existenz aufgebaut. Etwas einsam, aber diese Ruhe hat auch etwas positives, ausgleichendes" Kurai schmierte eine selbstgemachte Salbe auf die noch nicht ganz verheilten Wunden und antwortete. " Ja hier draußen ist es schön, keine Verpflichtungen, keine Fremden, keine Hektik. Vor allem keine ANBU." Sein Vater sah ihn verwirrt an. "Was hast du gegen die ANBU, die Hüter der Dörfer?" Kurai sah traurig zu Boden. "Sie töteten meinen Mentor, der mich wie ein Vater lehrte, da du nicht da warst. Sie töteten ihn, weil er mich schützte als die ANBUs kamen. Er wandte die verbotene Kunst der vier Klingen an und starb mit den ANBUs." Sein Vater sah ihn betrübt an."Das tut mir Leid mein Sohn, ich wusste nicht... verzeih lass uns das Thema wechseln.... was machen wir heute noch zusammen?" Kurai sah ihn leicht verwirrt an, hatte sein Vater etwa Schuldgefühle? Er wollte nicht in den seinen Wunden stochern, deshalb ging er auf den Themenwechsel ein. "Ich hatte eigentlich vor heute eine Handelskarawane zu überfallen, die jeden Monat hier durchkommt. Normaler weiße wird sie nur von einigen Genin bewacht, zumindest war es bis jetzt immer so." Sein Vater runzelte die Stirn. "Bis jetzt...naja vertrauen wir einmal darauf. Wollen wir sie umbringen, oder am Leben lassen?" Kurai überlegte kurz, dann sagte er. "Wir lassen sie am besten am Leben, sonst bekommen wir nur Schwierigkeiten mit den ANBU." Sein Vater nickte und stand auf, Kurai folgte und gemeinsam gingen sie aus der Lichtung.


V Tierfreundschaften(19.Lebensjahr)

Er rechnete sich innerlich seine Chancen aus, dass er seine Wunden überleben wurde und kam zu keinem alzu guten Ergebnis. Er humpelte zu einem alten Bekannten, der ein Heiler war und verbrachte mehrere Wochen bei ihm um sich auszukurieren. Doch sobald es seine Wunden zuließen trainierte er und nachdem er wieder genesen war floh er. Weg von seinem Freund. Er wollte ihn nicht länger der Gefahr seiner Anwesenheit aussetzen als nötig. Er ging wieder in den Wald doch diesmal in der Nähe Konoha. Er überfiel keine Konvois, ja nicht einmal mehr einfache Reisende. Er legte ein paar kleine Felder an und unterhielt sich eine kleine Hütte in der Einöde. Ab und an besuchte er Bauerndörfer, um von seinem erspartem Dinge zu kaufen, die er nicht selbst hatte, oder auch Saatgut. Die Bauern kannten und kennen ihn auch heute noch unter dem Namen Kurai, und niemand von ihnen würde auf die Idee kommen, hinter dem freundlichen Gesicht, des jungen Mannes, einen Nuke-Nin zu vermuten. Er lebte in dem Wald vor sich hin, jagte, trainierte und erlernte neue Fähigkeiten. Er kannte ebenfalls alle örtlichen Heilkräuter und war ein halbwegs passabler Baumeister. Seine Kochkunst war ebenfalls nicht herausragend aber den Umständen entsprechend ganz gut. Er traf, außer in den kleinen Dörfern nie jemanden, denn er lebte im dunkelsten gefährlichsten Teil des Waldes, in dem weit schlimmere Gefahren als Wölfe und Bären lauerten. Selbst er hatte manchmal Probleme in diesem Gebiet zu überleben, aber er tröstete sich damit, dass es wohl sein Schicksal sei, auf ewig allein zu sein und immer den Hass anderer ertragen zu müssen. Er kaufte sich mit der Zeit einen zahmen Waran, der sich als Geist herausstellte. Sie schlossen einen Vertrag, da sie sich beide schon so lange missverstanden fühlten. Die Freundschaft des Waranes erhielt einen Funken Menschlichkeit in ihm, denn auch der Waran hatte Verwandte, die sich dem Vertrag anschlossen. Der größte von ihnen hatte 10 Meter Schulterhöhe und überragte Kurai damit deutlich. Sie erzählten einander viele Geschichten, so erfuhr er dass die Warane entfernt mit dem Dreischwänzigen verbunden waren, aber bei weitem nicht dessen Kraft besaßen. Kurai war das weitgehend egal, er wollte nicht mehr kämpfen, er war es leid immer nur zu töten. Die Warane fanden wiederrum in seiner Lebensgeschichte Parrallelen zu ihrer eigenen, auch von Geburt an gejagt. Sie brachten ihm einige Dinge bei, die er selbst unter Menschen nicht lernen konnte. Er hatte zwar schon Kenntnisse über die Natur, doch nach der Lehre der Warane erschienen sie ihm lückenhaft und falsch. Er erlernte von den Waranen auch einige wenige Katon Techniken, die er gerne in kleinem Maße nutzte. Zum Beispiel um Feuer anzuzünden. Selbst wenn jemals ein Wanderer in diese Gegend gekommen wäre, hätte er Kurais Haus nie erkannt, denn es war in einen gigantischen Baum gehauen, der einzige Anhaltspunkt, war eine komische Astlage, die entfernt an eine Treppe erinnerte. Eines Abend saß er mit den Waransgeistern um ein Feuer und sie verspeisten zusammen den Kadaver eines Keilers, den Kurai kürzlich erjagt hatte. Kurai rieb sich den verbundenen Bauch, der Keiler hatte es ihm nicht leicht gemacht, seine dumme Idee ohne Jutsus oder Waffen gegen den Keiler zu kämpfen, hatte es auch nicht einfacher gemacht. Er biss ein Stück von der Keule ab und sah zu dem größten Waran, zu dem er sagte. "Ihr habt wirklich ein schweres Leben gehabt... ähnlich meinem... doch wir wissen ja alle, dass man solch eine Härte des Lebens nur durch hartes Training kompensieren kann, ohne wirr zu werden. Also was haltet ihr davon? Morgen kämpfen wie gegeneinander." Er sah gespannt wie die Warane es aufnehmen würden. Der größte von ihnen räusperte sich und sah Kurai ernst an. "Wenn du meinst Kurai, doch sei gewarnt wir werden keine Gnade walten lassen, wir werden bis zum letzten kämpfen und uns auch sonst keine Beschränkungen auferlegen. Wir werden mit allem kämpfen was wir haben." Von allen Seiten erklang lauter Beifall. Kurai nickte bedächtig. "Auch ich werde unter Einsatz aller meiner Kräfte kämpfen. Ich hoffe ihr unterschätzt mich nicht" Er lies den Blick über die Menge der braunen, nicht wie sonst grünliche, Warane schweifen. Vom kleinsten bis zum größten, der selbst Kurai locker überragte. Am nächsten Morgen waren schon alle munter als Kurai langsam von den ersten Strahlen der Morgensonne geweckt wurden. Er griff ein großes Schwert aus Holz, schließlich wollte er keinen der Warane verletzen. Er zog sich geschwind eine leichte Lederrüstung an, er wollte den Waranen gegenüber in allem fair kämpfen. Er trat in die Mitte der Lichtung und sah zu wie die Warane rings um ihn Aufstellung nahmen. Als sie auf ihn anstürmten, wehrte er sie alle mit einem Rundumschlag ab. Als ein Schatten auf ihn fiel, wusste er, dass er sich geirrt hatte. Der kleinste der Warane war hochgesprungen und landete mitten in seinem Gesicht. Kurai riss ihn sofort mit einer Hand davon weg und warf ihn in ein Gebüsch. Doch das war eine dumme Idee gewesen, denn der große Waran hatte die Chance genutzt und schleuderte ihm seinen Schweif hart in den Bauch. Kurai wurde die Luft aus den Lungen und er selbst vom Boden gerissen. Er landete hart an einem Baum und sackte langsam daran herab. Er keuchte, denn der Schlag hatte ihn ziemlich hart getroffen, dennoch rappelte er sich mühsam auf. Sein Schwert war ihm aus der Hand gerissen worden und lag mehrere Meter entfernt. Deshalb beschloss er seine beiden Hände als Waffen zu nutzen. Beherzt sprang er in den Rücken des größten Waranes und hielt sich an ihm fest. Der Waran versuchte ihn an Bäumen und auch sonst an allen nahen Hindernissen abzustreifen, doch Kurai lies dies nicht zu. Er klammerte sich so fest, als wenn es um sein Leben gehen würde. Kurz darauf sprang der Waran auch in einen See und versuchte Kurai Unterwasser loszuwerden, doch als auch das nicht funktionierte, schleuderte sich auf den Rücken. So wollte er Kurai zum Gehen bewegen, er würde sich schließlich nicht zerquetschen lassen, dachte er, aber er dachte anders. Er hielt sich fest wie der Teufel und nahm jede Quetschung in Kauf. Die Luft wurde ihm zwar wieder aus den Lungen gequetscht, doch er wusste dass dies nicht ewig so weitergehen würde. Den ganzen Tag spielten sie Rodeo und am Abend ergab sich der Waran. "Puh Kurai du hast echt Ausdauer."


VI Der Auftrag(21.Lebensjahr)

Kurai stand auf dem Friedhof, vor der Gruft, die ihm Einlass in die Villa des Händlers gewähren sollte. Er klopfte das abgesprochene Zeichen an die Tür und sie öffnete sich leise. Er ging hinein und sofort schlug ihm der Geruch von Verwesung entgegen. Diese Gruft war wohl doch entgegen seiner Informationsquellen belegt gewesen. Er unterdrückte die Übelkeit und öffnete einen Sarg. Es war eine Treppe zu sehen. Immerhin etwas, hätte mir gerade noch gefehlt, eine vergammelte Leiche vor der Nase zu haben, in der Nase reicht mir bereits völlig. Er stieg langsam die Treppe hinab, doch auf halbem Wege, schlug über ihm der Sargdeckel wieder zu. Automatisiert interessant Mit einer einfachen Geste erschuf er ein kleines Licht, das ihm den Weg leuchtete. Er folgte dem Verlauf des Ganges und als er die Wände besah, fiel ihm auf, dass er sehr alt sein musste, wahrscheinlich älter als die Villa selbst. Am Ende des Ganges fand er sich in einem leeren Raum wieder. Doch an einer Wand waren durch feine Ritzen Lichtschimmer zu erkennen. Dieser Raum und der Gang schienen wirklich älter zu sein. Er drückte wie ihm gesagt wurde einen Kerzenleuchter herunter und die Wand glitt zur Seite. Er ging hindurch und versteckte sich sofort im Schatten einiger Kisten. Die Wand war wieder zugeglitten und ein riesiger menschlicher Fleischberg, der vor Waffen nur so strotzte durchquerte den Gang und übersah ihn knapp. Kurai atmete leise auf, er war immerhin drin. Er schlich durch die verwinkelten Gänge und suchte nach diesem verdammten Schlafzimmer in dem dieser Händler um diese Zeit schlafen sollte. Er fand es erst nach einigen Anläufen. Der Händler lag wie erwartet in dem Bett, doch Kurai runzelte die Stirn als er dessen Statur sah. Der Fleischbrocken von vorhin, war der Händler. Er überlegte, wie er ihn unauffällig töten könne und schreckte kurz auf als sich der zentnerschwere Leib drehte. Doch er wachte nicht auf. Kurai überlegte weiter und schließlich kam ihm eine Idee. Er bastelte schnell mit zwei Haken einer Seilwinde, etwas Seil und einem Katana eine perfekte Selbstmordvorrichtung, am Schwert war ein Gewicht angebracht und es war so ausgerichtet, dass es genau auf das Herz des Hühnen zielte. Kurai löste die Vorrichtung aus und mit einem lauten "Tschk" versenkte sich das Schwert in der Brust des Mannes. Kurai schrieb geschwind einen Brief, in dem er genauestens die Schrift des Händlers kopierte. Er hinterließ den gesiegelten Brief und machte sich geschwind wieder zu der Tür im Keller auf, doch sie war verschlossen. Kurai fluchte lautlos, er hatte zwar das richtige getan, sich aber auch eingeschlossen. Er hörte das schrille Kreischen eines Dieners, der wahrscheinlich die Leiche seines Herrn entdeckt hatte. Weniger als eine Minute danach, hörte man das Brechen zweier Fenster. Durch eines war ein Mann der örtlichen Wache gekommen, durch das andere Kurai geflohen. Er war sich sicher, dass das Fenster entdeckt würde, deshalb ging er schnell zu einer dunklen Gasse und holte einen Betrunkenen hervor, den er vor das zerbrochene Fenster legte. Jetzt waren alle Beweise gelegt. Er machte sich wieder auf den Weg zum Haus seines Freundes, das eigentlich auf einer kleinen Insel hätte sein sollen, doch alles was er fand waren einige Büsche und Sträucher. Waren seine Sinne und sein Erinnerungsvermögen so schlecht geworden? Nein das konnte nicht sein. Wenn nicht das was dann? Hatte man ihn um seinen Lohn geprellt? Schließlich sollte er dafür eine große Summe kassieren. Er überlegte sich alle Möglichkeiten, kam aber zu dem Schluss, dass wenn das wirklich der Fall gewesen war, er nichts dagegen tun könne, wenn er ihn nicht einmal fände. Er ging wieder zurück in die Wohngegend in der er einige Wochen verbracht hatte und er sah, dass vor seinem Haus wieder ANBU warteten. Er sah zum Himmel und verfluchte dabei jeden Gott, den es vielleicht gab. Er wollte jede Konfrontation vermeiden und ging deshalb zu der Bar. In dieser fand er seinen üblichen Kontaktmann vor, der ihm bereits einige Male geholfen hatte. Er gab dem Mann den Rest seines Geldes und bat ihn, die letzten Beweise, die auf Kumogakure schließen liesen, zu beseitigen. Dies war der Schlüssel dazu, das Dorf aus jeglichen Schwierigkeiten herauszuhalten. Er mietete sich von dem kläglichen Rest seines Geldes ein kleines Zimmer in der Schenke und verbrachte dort zwei Tage und zwei Nächte, bis sich sein Kontaktmann wieder mit einem den letzten Beweisen meldete. Kurais letztes Geld war verschwunden, doch war das Ziel der Mission zur Gänze erfüllt, auch wenn er ohne Lohn ausgegangen war. Langsam machte er sich auf die Heimreise und dachte dabei sorgfältig über die Mission nach. Er war weder einer schönen Frau, noch einer größeren Menge Alkohol über den Weg gelaufen. Das Geld war damit in seinem Augen gut angelegt, denn so konnte ihm niemand mehr etwas anhaben, auch wenn er weder Alkohol noch Frauen hatte und ebenso keinen Urlaub unternommen hatte. Vermutlich würde er sogar einige seiner Freunde damit überraschen, dass er so schnell zurückkehrte .Doch nüchtern würde er nicht heimkehren, soviel hatte er sich geschworen. Leider stand dem Besäufnis eines im Weg. Er war pleite. Blank. Vollkommen ausgeräubert. Zärtlich strich er über die Klinge, die an seinem Rücken hing. Nein, sie würde er nie verkaufen, sie war sein Ein und Alles. Es war das einzige was sein alter Meister ihm hinterlassen hatte.


VII Die Prophezeiung(22.Lebensjahr)

Dunkelste Nacht beherrschte die Atmosphäre, als ein junger Jonin durch das verlassene Dorf streifte. Viele Gedanken jagten ihm durch den Kopf. Warum hatte man ihn mit dieser Mission betraut? Warum hatte er keine Mitstreiter zur Seite gestellt bekommen? Warum durfte er nur in der Nacht agieren? Die einzige Information, die er erhalten hatte, war, dass er die Position eines Bijuu ausfindet machen und markieren sollte. Der Auftrag war riskant, denn ein solcher Dämon könnte ihn schneller zerreißen, als er sich selbst umwenden und fliehen könnte. Die Nacht war kühl und feucht, das spürte Kurai sogar durch seinen Mantel hindurch. Das vom Tau feuchte Gras raschelte unter jedem seiner Schritte. Mit gehetztem Blick sah er sich um, es war offenkundig im Dorf, dass bereits vier Shinobi nicht von dieser Mission zurückgekehrt waren. Vermutlich eine weitere Konsequenz davon, dass man ihm noch nicht einmal verraten hatte, um welchen Bijuu es sich eigentlich handelte. Natürlich waren die Aufenthaltsorte einiger weniger dieser Dämonen im Dorf bekannt, doch angesichts von deren Macht wäre es nicht ungewöhnlich, wenn sie ihren Jinchuuriki überwältigen und sich selbstständig machen würden. Fünf Wochen dauerte die Suche nun schon an und langsam laugte die lange Zeit fern der Heimat sogar den abgebrühten Mörder aus. Die Gegend war trostlos. Wohin man auch blickte war karge Steppe mit kurzem Gras und seltenen Siedlungen, oder dem was von diesen noch übrig war. Plötzlich registrierte Kurai eine Bewegung am Rande seines Gesichtsfeldes, was ihn dazu veranlasste, dass er sofort ein Kunai aus seiner Armschiene in seine Hand rutschen lies. Geschmeidig wendete er sich in die Richtung, in der er den Schatten gesehen hatte, doch da war nichts. Abermals sah er einen Schatten davonhuschen, diesmal warf er sein Kunai geschmeidig und kraftvoll. Es landete mit einem dumpfen Geräusch in einer alten Holzfassade, während ein schrilles Kreischen erklang. Der Shinobi zuckte angesichts der Intensität des Geschreis zusammen. Was für ein Wesen konnte solch unmenschliche Schreie von sich geben? Wieder lies er sich je ein Kunai in die Hände rutschen, während er sich langsam, um die eigene Achse drehte, damit ihm niemand in den Rücken fiele. Was gleich darauf passierte, war etwas, womit weder er noch irgendein erfahrenerer Ninja gerechnet hätten. Mit lautem Getöse explodierte eine der alten Hütten, Trümmer flogen umher, während ein dicker Staubschleier alles verbarg. Mit Müh und Not konnte der Jonin noch einem großen Balken ausweichen, welchen er erst im letzten Moment gesehen hatte. Auf dem Boden kniend, atmete er heftig ein und aus, den Schock über den plötzlichen Angriff verarbeitend. Wieder und wieder erklangen die unmenschlichen Schreie, doch seltsamerweise konnte Kurai Teile des Gebrülls verstehen. Es war nicht so, dass sie direkt zum ihm sprachen, es war vielmehr wie eine Stimme in seinem eigenen Kopf, die ihm jedes Mal verriet, was das Wesen sagte. Die Stimme war tief und unheilgeschwängert, hatte jedoch auch einen rauchigen, fast lüsternen Klang. Sie schien ihn locken zu wollen näherzukommen, sich einfach dem hinzugeben was kommen möge. //Ich weiß wer du bist Kumonin, Mörder deines Kagen, ewiger Rebel, Schlächter hunderter Seelen.// Kurai war vollkommen verwirrt. Natürlich hatte er im Auftrag seines Kagen getötet, ebenso beugte er nicht gerne das Knie vor Anderen, aber ein Schlächter? Ebenso hatte er nie viel getötet, gewiss keine hundert Seelen. Was also wusste dieses Wesen was er nicht wusste? Den Auftrag den man ihm aufgetragen hatte, war fast vollkommen vergessen in diesem Augenblick. "Was bist du? Was willst du von mir?" Ein kehliges Lachen, gefolgt von einem seeligen Seufzen erklang in seinem Kopf. //Ich bin eine Geisel meiner Opfer, ermordet von Orochi, Lieblingswesen des Todesgottes, die Seelenfresserin und du bist jemand, der mir ein großes Geschenk machen wird.// In diesem Moment war der Jonin noch verwirrter. Die Umschreibungen, die das Wesen sich selbst beimaß konnten nur auf die Nekomata zutreffen, doch was für ein Geschenk konnte er ihr machen? Und warum sollte er ihr etwas schenken? Schließlich hatte er nicht vor an jenem Tag sein Lebenslicht zur Freude des Bijuu auszuhauchen. Äußerst nervös versuchte er eine Antwort zusammenzuklauben. Wenn der Bijuu es nicht wollte, würde er diesen Ort nicht mehr lebend verlassen, ebensowenig Erfolg verspräche auch ein Versuch das Wesen zu besiegen. Für solche Maßnahmen waren an dem Ort einfach zu viele Menschen gestorben. Was also sollte er tun, als sich selbst um Kopf und Kragen zu reden? "Was könnte ich dir schon für ein großes Geschenk machen? Ich besitze nur mein eigenes kleines Lebenslicht, das nicht zu vergleichen ist mit der Unendlichkeit an Leben die dir zur Verfügung stehen." Eine kurze Pause trat ein und der Shinobi begann zu schwitzen. Hatte er die Nekomata verärgert? //Keine Angst kleiner Waransfreund ich bin nicht hier um dich zu töten und dir ist es nicht bestimmt heute zu sterben. Im Laufe deines Lebens wirst du noch viele Leben auslöschen, das ist dein Schicksal, so wie es das meine ist eines Tages von Orochi getötet zu werden. Du bist eines der liebsten Kinder meines Meisters, auch wenn noch viel Zeit vergehen wird, bis du ihm gegenübertreten und deine Belohnung empfangen kannst. Dein Schicksal ist auch der einzige Grund, warum ich dich heute nicht töten werde. Wenn ich menschliche Gestalt besäße, wärst du wohl einer der wenigen, die mich in jeder Hinsicht befriedigen könnten. Ein letztes Wort noch bevor du endgültig von dannen gehst. Wir werden uns wiedertreffen und uns vielleicht als Feinde gegenüberstehen, doch wisse, dass solange ich lebe dich niemand so leicht zu töten vermögen wird.// Kurai war einfach nur baff. Diese Fülle an Informationen, war geradezu eine Prophezeiung. Zwar war er froh darüber nicht alzu bald sterben zu müssen, doch er hatte eigentlich nicht die Absicht Menschen zu töten, wenn es nicht unbedingt nötig wäre. Gleich einer Marionette ging er zurück in sein Heimatdorf. Der Tag sollte ihm ewig in Erinnerung bleiben.


VIII Abschied von Kumo(26.Lebensjahr)

Eine einsame Träne fiel zu Boden und zersprang auf einem Felsen. Wehmütig blickte der Shinobi zu den fernen Siluetten seines Heimatdorfes. Es war kaum noch zu erkennen. Die Nacht hatte begonnen hereinzubrechen. Nur wenige Vögel sangen ihr einsames Lied in die weite Schwärze hinaus. Eine weitere Träne benetzte den kalten Stein. Selten hatte Kurai in seinem Leben geweint. Nur an den Todestagen seines Mentors, der ihm wie ein Vater gewesen war und an denen seiner Eltern. Freunde hatte er kommen und gehen sehen. Freunde wurden zu Feinden und Feinde zu Freunden. Und doch heute. Er hatte jahrelang seinem Dorf Kumogakure gedient. Und ausgerechnet heute, da er heimkehrte und in den Rang des Anbuoberhauptes hätte erhoben werden sollen hatte man ihm alles genommen. Alles wegen einem misstrauischen Dorfoberhauptes und seinem Weibe. Man hatte ihm beleibe oft vorgeworfen sich an fremden Frauen vergangen zu haben, nie hatte er es geleugnet. Die Konsequenzen waren nur zu verschieden gewesen. Frondienste, Gefallen oder Geldgeschenke, doch niemals hatte ein Ehemann so reagiert. Hatte ihn aus seiner Heimat verwiesen, die er erst vor so kurzer Zeit wieder schätzen gelernt hatte, für die er so viel gegeben, auf sich genommen hatte. All das war unwiederbringlich fort, Opfer für nichts und wieder nichts. Heiße Wut kämpfte gegen eiskalte Trauer an. Er hatte erst auf der Mission von einem neuen Hurenhaus erfahren. Doch auch dieses war unwiederbringlich fort. Alles war ihm genommen worden. Sanft berührte er seine Klinge und seine kleine Sakeflasche. Nein nicht alles, er hatte noch ein Leben vor sich. Fünf Tage trauerte er, bevor er weiterzog. Wie sollte er weitermachen, nun da er nichts mehr hatte außer seinem Leben und den Dingen die er am Leibe hatte? Von der Grenze des Donnerreiches aus zog er weiter und durchreiste viele der kleineren Länder in welchen er so manches Abenteuer erlebte. So kam er Jahre später seit langer Zeit wieder nach Kirigakure, wo er einst einen wohlhabenden Händler im Auftrag seines Dorfes getötet hatte. Einst hatte er in diesem Dorf Freundschaft mit einem Shinobi geschlossen, doch das ist ein Kapitel für sich.


IX Neuer Anfang in Kirigakure? (30.Lebensjahr)

Ein kräftiger Schauer beherrschte die Szene. Zwei Männer standen sich gegenüber, die Waffen blank. Der eine von hohem Wuchs, mit einer langen unbezähmbaren Mähne und einem gigantischen Schwert in Händen. Der andere etwas kleiner, mit kurzem Haar und einem verschmitzten Gesicht, während er ein unscheinbares Wakizashi in seiner linken Hand hielt. Einer von ihnen trug das Stirnband Kumogakures um den Hals, der andere Kiris am Arm. Plötzlich machte der hochgewachsene Kumonin einen kühnen Ausfall und griff seinen Kontrahenten direkt an. Dieser jedoch lenkte dessen Schlag mit einer eleganten Bewegung seines eigenen Schwertes ab und führte nun seinerseits einen Schlag gegen den Rücken seines Gegners. Wie als ob er es hätte kommen sehen, stieß dieser jedoch sein Schwert in die Erde und wirbelte einmal um dieses herum, wobei er versuchte dem Kirinin einen Tritt in die Magengrube zu versetzen. Mit einem siegessicheren Grinsen wich dieser jedoch einfach nach hinten weg, als ein hölzernes Kunai seinen Kopf traf. Zuerst stand Überaschung auf seinem Gesicht geschrieben, während der andere Ninja sich mit dem Fuß vor ihm abgefangen und den Kopf gesenkt hatte. "Stirb..." Schnell wich die Überraschung im Gesicht des Kirinins einem prustenden Lachen. Auch Kurai lockerte seine doch recht steife Position und begann lauthals loszulachen. "Ja Kurai, du tötest mich, bestimmt..." Kasumi gab dem ehemaligen Kumonin einen freundschaftlichen Knuff auf die Schulter, welcher jedoch so stark war, dass Kurai nachgeben musste um nicht davon umgeworfen zu werden. "Schön dich wiederzusehen Kasumi, es muss jetzt ja wirklich Jahre her sein oder? Wie viele eigentlich? Neun Jahre? Ja es müssen neun sein." Die Miene des Kirinin verhärtete sich etwas, als er sein Gegenüber von Kopf bis Fuß noch einmal neu maß. "Was treibst du hier Kurai? Das letzte Mal kamst du mit wahrhaft tödlicher Absicht her. Willst du wieder jemandem ans Leder? Oder stimmen die Gerüchte?" Wie von einem Schlag getroffen zuckte der sonst so beherrschte Anbu zusammen. Auch seine Stimme klang eher kleinlaut als überzeugt von sich selbst. "Ja, du hast schon recht... sie haben mich aus Kumogakure verbannt." Ein seltener Schmerz trat in Kasumis Züge, als er seinem alten Freund einen Arm um die Schultern legte. "Entschuldigung, das wusste ich nicht, dennoch was machst du hier?" Ein fast schon schüchternes Lächeln trat in Kurais Züge. "Ich bin Jahre umhergezogen, nun hoffte ich... neu beginnen zu können. Kannst du mir helfen?" "Ich wüsste nicht wie ich das tun sollte." "Du musst mich schlicht dem Mizukagen vorstellen, den Rest werde ich schon in die Hand nehmen. Zusammen mit diesem kleinen Empfehlungsschreiben." "Der Raikage hat dir sogar noch ein Empfehlungsschreiben mitgegeben!?" Der Anbu grinste nun unverhohlen. "Wer sagt, dass er es mir wissentlich mitgegeben hat." Ungläubigkeit lag in Kasumis Miene, als er Kurai weiter ausfragte. "Du hast den Raikagen bestohlen?" "Wenn du willst.....ich habe auch ein paar exzellente Flaschen Wein aus Kumo mitgehen lassen." "So viele Jahre auch vergangen sind, du hast dich nicht im Geringsten verändert mein Freund, nicht im Geringsten."


X Jagd (32. Lebensjahr)

Einen Pfeil auf der Sehne schlich unhörbar ein Schatten durch die Wälder. Er hatte nur eine dünne Leinenhose, die bis zu seinen Knöcheln hinabreichte, angezogen und selbst auf einfachstes Schuhwerk verzichtet. Er liebte es so zu jagen, es war zwar ungleich schwerer, als wenn er es voll ausgerüstet versuchte. Außerdem blieb er dadurch vor seiner, nur sehr selten wehrlosen, Beute leichter im Verborgenen. Er nahm kurz nur kurz den Pfeil von der Sehne seines Bogens um ihn mit Speichel zu benetzen und zu prüfen, wie es um den Wind stand. Sein Finger wurde rundherum kalt. Windstille. Der Shinobi lächelte in freudiger Erwartung, während er sich langsam aus den Tiefen des Waldes entfernte und sich den Randgebieten näherte. Eine Bewegung und ein gleich darauf folgendes Grunzen erregte seine Aufmerksamkeit. Ein riesiges Wildschwein, das mit Borsten bedeckt war, von denen einige fast so lang waren wie der Unterarm des Jägers. Ein wahrhafter Prachtbursche. Ein mit Chakra abgefederter Sprung brachte den geduldigen Jäger aus einen Baum, der hoch genug in den Himmel ragte, um ihn im Notfall vor einem Angriff des Ebers zu bewahren. Blieb nur zu hoffen, dass das Borstenvieh nicht auf die Idee kam den Baum zu fällen, da nichts Kurai ferner lag als nach solch einem Abend mit einem Keiler zu schmusen. Nicht, dass er etwas gegen diese Tiere gehabt hätte doch sie waren einfach etwas zu ungeschlacht um eine Nacht mit ihnen zu verbringen. Sie drohten einen immer zu erdrücken, einmal ganz zu schweigen von dem Gestank, da Wasser für einige Exemplare wohl ein Fremdwort war. Wie bei uns Menschen../ Bei diesem Gedanken musste er unwillkürlich schmunzeln. Ja, auch die Menschen vergaßen bisweilen sich den Körper zu reinigen. So einmal in einem Bordell im Reich des Tees vor fünf Jahren...doch das ist eine andere Geschichte. Weich schmiegten sich die Füße des Shinobis an die recht glatte Rinde des Astes auf dem er saß und den Bogen anlegte. Langsam, stets darauf bedacht die Sehne nicht zu zerreißen, zog er sie bis knapp hinter sein Ohr zurück. Bösartige Wiederhacken schimmerten im Licht der untergehenden Sonne. Kurai zielte auf das rechte Auge des gewaltigen Tieres. Wenn er jetzt nicht gut genug zielte, oder der Pfeil nicht genug Wucht bekam, würde das Tier nicht sterben, sondern vielmehr in blinder Raserei auf ihn zustürmen um ihn zu zerfetzen. Kein angenehmer Gedanke, zumal er in eben jenem Moment keine Rüstung trug die ihn schützen würde. Das war eine Schwierigkeit bei der Jagd auf diese Tiere. Man fand fast keine Stelle an ihnen, an der man sie tödlich verwunden konnte. Es blieben genau genommen nur die Kehle, die an dem kurzen Hals schwer zu treffen war, und die Augen, die allerdings im Vergleich zur Größe der Bestie ein verschwindend kleines Ziel darstellten. Ein leises Sirren erklang, als der Pfeil von der Sehne schnellte und sich unaufhaltsam seinem Ziel näherte. Ein leises "Tschk" erklang als er sein Ziel traf. Doch die Bestie starb nicht, nein sie wankte noch nicht einmal. Das Gesicht des Shinobi wurde einige Schattierungen blässer, als er zusah, wie der Keiler sich, gleich einer Lawine, zielstrebig dem Baum näherte auf dem er saß und begann seinen Kopf dagegenzustoßen. Scheiße, was mache ich jetzt? Eine Flucht antreten......ehrlos, aber intelligent, es wird sonst nicht leicht das Tierchen zu erledigen, selbst mit Requiem, wird das ein hartes Stück Arbeit. Naja wer nicht wagt der nicht gewinnt. Ein todesmutiger Sprung brachte Kurai, der bereits im Flug seie Sense gezogen hatte, auf den Rücken des Ebers, dem er fast augenblicklich seie Sense bis zum Griff in den Nacken rammte. Er verfehlte nur knapp das Rückgrat und die Halsschlagadern, sodass der Eber, trotz der großen Wunde unbeirrt seinen Kopf hochriss und mit seinen Hauern nach dem Shinobi schlug. Galant wäre dieser ausgewichen, wäre da nicht sein Langbogen gewesen, den das Tier mit einem seiner spitzen Hauer erwischte. Der gleich darauf folgende Ruck riss den Shinobi vom Rücken des Tieres, sodass er direkt vor diesem stand und ihm, wenn er aufblickte in das verbliebene Auge schauen konnte. Der Blick des Tieres war blutunterlaufen und verhieß seinen Tod. Hastig sah er sich um, konnte jedoch keinen Fluchtweg entdecken, als ein gewaltiger Schatten das Borstentier umriss. Nur Bruchteile von Sekunden vergingen, bis Fatagura, vom Blut des Ebers geradezu überströmt, dessen Luftröhre wie eine umherschleuderte. Erleichterung war ihm anzumerken, als er seine Senseauf dem Nacken der leblosen Bestie zog und sie notdürftig in dessen Fell reinigte. " Danke meine Hübsche, ohne dich...ich weiß nicht wie es ausgegangen wäre..." "Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, an die du denkst, wenn du Hübsche sagst, aber du hast Recht, dein Talent dich in Schwierigkeiten zu bringen hat mal wieder Früchte getragen. Doch zerlege die Beute besser, bevor uns das Fleisch noch verdirbt." "Dafür werde ich aber etwas Hilfe brauchen...könntest du vielleicht?" "Ja....wohin soll es gehen?" "Zu der Waldhütte....danke Fatagura, ich schulde dir etwas." "Da vergisst du aber oft deine Schulden abzutragen." Der Tonfall der Waranin klang fast belustigt, als sie mit Kurai zusammen den Wald in Richtung der Hütte verließ.


Zuletzt von Kurai Atori am Di März 30, 2010 7:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori   [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori EmptyDi März 30, 2010 3:50 pm

XII Erster Spion (33. Lebensjahr)

Bäume, überall. Mittlerweile hatte Kurai bereits mehr als eine Woche in diesen verdammten Wäldern zugebracht und war dabei einem mehr oder weniger nachvollziehbaren Weg gefolgt, dessen Verlauf er nicht einmal selbst verstand, da er eigentlich nur nach irgendeinem Anzeichen dafür suchte einer menschlichen Siedlung nahe zu kommen. Kirusa und er hatten sich zeitweilig getrennt. Da erst ein einziger Tag vergangen war, seit er in diese kleine Auseinandersetzung zwischen seinen tollkühnen Kameraden und den in der Überzahl auftretenden Anbu geraten war, wäre ein Versuch Konoha zu infiltrieren mehr als töricht gewesen. Vermutlich wurden Besucher des Blätterdorfs dutzenden Tests, oder schlicht einer Befragung durch die Anbu unterzogen. Gleichgültig was für Möglichkeiten die Schutztruppen erwogen hatten, um Konoha gegen unerwünschte Besucher abzusichern, bei dem aktuellen Glück des Shinobi war es mehr als nur wahrscheinlich, dass er enttarnt werden würde. Zwar waren ihm offensichtlich keine Jagdtruppen auf den Fersen, doch das mochte nichts heißen, zumal seine Kameraden entweder tot oder gefangen gesetzt worden waren. Wenn sie unter der Folter zerbrachen, dann steckte er tiefer in der Scheiße, als er bisher auch nur erahnen konnte. Bis es jedoch soweit käme, wäre er schon längst über alle Berge und hätte mit etwas Glück sogar schon seinen ersten Agenten in der Nähe Konohas angeworben. In eines der Shinobidörfer wagte er sich nicht, die Gefahr einer Entdeckung war einfach noch zu groß. Natürlich konnte er in Gestalt eines reisenden Händlers in eines der Dörfer gelangen, vermutlich würde sein Vorhaben sogar glücken, doch die Zeit eine Institution dieser Größenordnung heimlich zu unterwandern hatte er einfach nicht. Bei Quellen außerhalb der Dörfer bestand zwar die Gefahr, dass die Informationen aus zweiter Hand verfälscht oder unwahr waren, doch er war zuversichtlich den Wahrheitsgehalt abschätzen zu können. Im Notfall stand ihm ja immer noch der Weg offen den betreffenden Informanten etwas zu "ermuntern" die Wahrheit preiszugeben. Vielleicht bestand auch die Möglichkeit einige seiner alten Kontakte zu reaktivieren. Diese waren zwar weder für ihre Beständigkeit noch für ihre Loyalität bekannt, doch allesamt schlugen sich auf die Seite von der sie vermuteten, das sie die meiste Macht innehatte. Shinobi waren nur zwei unter ihnen, beide nicht einmal besonders stark, doch beide saßen in der Verwaltung der jeweiligen Dörfer. Angesichts ihres jungen Alters hatten sie noch gute Aufstiegschancen, perfekte Spione also. Jedoch standen diesen Kontakten wie gehabt zwei Dinge im Weg. Zum einen die fehlende Zeit, zum anderen die Schwierigkeit diese Personen zu treffen, ohne aufzufallen. Nicht gerade eine leichte Aufgabe die Kurai sich hierbei erwählt hatte. Er brauchte schließlich neben den eigentlichen Informationsquellen auch noch entsprechende Kontaktmänner und Boten. Milde gesagt würde es eine recht kostspielige Arbeit werden, um nicht zu sagen, dass sie das Vermögen eines Großreiches verschlingen würde. Naja man musste eben Opfer bringen. Das erste Ziel, das auf seiner Reiseroute stand, war ein kleines Dörfchen in der Nähe Konohas, das außer einem größeren Hotel eigentlich keine nennenswerten Einrichtungen besaß. Die Verkleidung Kurai für diesen Auftrag war ebenso schlicht wie raffiniert. Er trug einige abgetragene alte Fetzen, wie ein Bettelpriester eines niederen Gottes. Seine gesamten Habseligkeiten waren sorgsam in einer Schriftrolle versiegelt, alle bis auf 4 Kunais, welche er mit Lederbändern derart fest an seine Unterarme gebunden hatte, dass die zerschlissene Kutte, die er am Leibe trug sie recht gut verbergen würde. Im Gehen stützte er sich auf einen knorrigen alten Stab, welchen er im Wald gefunden hatte. Auch schien sein linkes Bein steif zu sein, während sein linkes Auge unablässig zwinkerte. Mithilfe von etwas Erde hatte er seiner Haut einen dunkleren Farbton gegeben, für kleinere Äste und Kratzer hatte er angesichts des dichten Unterholzes nicht mehr sorgen müssen. Sein Anblick mit dem seit mehreren Tagen nicht mehr rasierten Gesicht lies ihn verwegen aussehen und nahm ihm jede Ähnlichkeit mit irgendeiner Art von Anbu. Humpelnd näherte er sich dem herausragenden Hotel und betrachtete ab und an immer wieder die Umgebung um sich herum. Einige Arbeiter blickten kurz auf als sie ihn sahen und widmeten sich dann wieder ihrer Arbeit, die meisten jedoch ignorierten ihn getrost. Was sollte er denn schon für eine Gefahr darstellen? Sollte der Kauz aus dem Wald etwa mit seinem Stock erschlagen, wenn sie seinem Gott keine großzügigen Spenden widmeten? Dieser Gedanke war lächerlich genug, um ihnen jegliche Zweifel an ihren Bedenken ihm gegenüber zu nehmen. Bei einer weiteren Musterung fielen Kurai auch zwei Personen auf, die seltsam deplatziert an diesem Ort wirkten. Es waren zwei junge Kerle, die in der Nähe des Hotels warteten. Ihre Ausrüstung entsprach der von Chunnin, ihre Stirnbänder, die sie an ihren Oberarmen trugen wiesen sie als Ninja aus Konoha aus. Innerlich seufzte der Shinobi laut auf, während er seinen Blick kurz zum Himmel wandte in der Hoffnung ein Blitz könnte diese uneingeplanten Schwierigkeiten einfach erschlagen. Als er seinen Blick jedoch wieder zu den beiden wandte, sah er auch eine junge Kunoichi aus dem Hotel heraustreten, welche ähnlich gekleidet war wie die beiden Jungen. Kurai schmunzelte, als er sah, wie die beiden Jungen, nur um ihrer Teamkameradin zu gefallen, auf die Tür zustürzten und sich dabei gegenseitig über den Haufen rannten. Auch die Kunoichi schien belustigt während sie die Tür selbst öffnete und ihren beiden Kameraden, die beide in einer nahen Schlammpfütze lagen, ein wunderschönes Lächeln schenkte. Auch sie schien den Rang eines Chunnin inne zu haben, zumindest wies sie nichts als Jonin aus, ebenso wenig hatte Kurai bisher von Teams gehört, die aus zwei Chunnin und einem Genin bestanden. Egal wie die Dinge auch standen, die jungen Shinobi machten sich zum Aufbruch bereit und verliesen das Dorf fast im selben Moment in dem der Nuke es in seiner eigentümlichen Verkleidung betrat. Es kostete ihn nur wenig Zeit in seinen fast völlig auseinandergefallenen Sandalen die Entfernung bis zum Eingang des Hotels zu überbrücken. Der Portier warf seiner Erscheinung einen zweifelnden Blick zu, verstummte jedoch als der Shinobi ihm einhundert Ryo in die Hand drückte. Mit dem kleinen Waran an seiner Seite wäre er jetzt zweifellos aufgefallen. Voraussicht zahlte sich eindeutig aus. Immer noch humpelnd durchquerte Kurai die Eingangspforte, hinter welcher ihn bereits eine sanfte Musik erwartete, die aus kleinen Lautsprechern erschallte. Sein nächster Schritt beinhaltete die Auslese der möglichen Kandidaten für seinen Posten. Zwei würde er brauchen, der eine sollte am besten einer der Barmänner sein, da diese häufig mit Betrunkenen zu tun hatten, die ihnen ihr Herz ausschütteten. Der andere sollte am besten einen unauffälligen Posten als Portier oder ähnliches besitzen, damit Kurai jemanden besaß, der seine Quelle kontrollierte und dabei in der Lage war Nachrichten zu verschicken sollte es nötig sein. Zwei Kameraden hatte er sich einst auf früheren Reisen in dieses Dorf erworben, doch das war bereits geraume Zeit her. Zudem hatten die beiden ihn mehr aus Angst vor seinem Zorn als aus persönlichen Bindungen oder gar Verehrung begleitet. Vielleicht würde ihm eben diese Angst ihre Loyalität versichern. Langsam aber stetig näherte er sich dem Barmann und setzte sich direkt an die Theke. Er blickte ihn direkt mit seinen gelben Augen an und orderte zwei Tequilas. Den ersten nahm er schweigend zu sich, bis auch die letzten Gäste der Bar entweder das Lokal verlassen hatten, oder aber auf ihre Zimmer zurückgekehrt waren. Ein beiläufiger Blick zeigte ihm, dass die Fenster nach außen hin verspiegelt waren und auch der Portier sich nirgends blicken lies. Lautlos lies er mehrere goldene Münzen auf den Tisch gleiten, welche der Barmann an sich nahm. Beim Zählen des Wertes verharrte er jedoch. "Mein Herr, entschuldigt, aber in solchen Höhen darf ich nicht herausgeben...." Die Stimme des armen Mannes klang ängstlich zumal der Blick des Shinobi etwas Bohrendes angenommen hatte. Seine Stimme verriet jedoch nichts von seiner Anspannung. "Ich bin auf der Suche nach zwei Personen, sie sind keine Shinobi, doch sie haben einst hier gelebt. Ihre Namen sind Zukase Hiroshi und Tiremeno Akashe, ich will wissen wo sie sich momentan befinden." Der Barmann schien deutlich erleichtert nur mit derart leichten Fragen konfrontiert zu werden. "J...ja Herr ich kenne diese Männer. Zu meinem Bedauern starb Zukase letztes Jahr, ihr findet ihn auf unserem Friedhof. Auch der Name Tiremeno sagt mir etwas, ich glaube er ist Jäger und meines Wissens nach besucht er die Bar hier regelmäßig, immer im Morgengrauen." Zu seinem Glück fragte er nicht nach den Gründen des Shinobi. "Hm...schade ich hätte den alten Zukase gerne noch ein weiteres Mal getroffen. Sie verstehen, nichts wichtiges, Wettschulden eben. Naja sei's drum, wie geht es seiner kleinen Tochter? Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, zählte sie bestenfalls fünf Jahre." Langsam ebbte das Misstrauen des Barmannes ab und er wurde redseliger. "Ihr meint die schöne Hikana? Sie wurde Ninja in Konohagakure, sie war gerade eben hier, ihr habt sie knapp verpasst." Innerlich zuckte Kurai bei diesen Worten zusammen. Diese kleine Göre ist Zukase's Tochter? Na herrlich, das wirft all meine Pläne über den Haufen...verdammt... halt hatte dieser alte Hurenbock nicht auch noch einen Sohn von dem er immer geschwärmt hat? Der Kerl müsste mittlerweile doch mindestens 25 Jahre alt sein. "Schade ich hätte auch sie gerne einmal wieder getroffen, vielleicht hätte sie sich sogar an mich erinnert. Was für einen Weg hat eigentlich sein Sohn eingeschlagen? Ich habe gehört, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten wollte." Der Jüngling hinter der Bar trat nervös von einem Fuß auf den anderen. "Da habt ihr mich jetzt aber erwischt. Ich bin sein Sohn und habe, Gott möge seiner Seele gnädig sein, nicht seinen Berufsweg eingeschlagen. Hehlerei wurde in den letzten Jahren sehr gefährlich. Das sagt auch meine Mutter immer." Kurai machte weite Augen, da selbst ihn solch eine Offenbarung überraschte. Diese Tatsache spielte ihm sehr in die Hände, schließlich war die Zerbrechlichkeit dieses Mannes mehr als offensichtlich. Er klopfte dem Mann freundschaftlich auf die Schulter, während er ihm ein Lächeln schenkte. "Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Schön dich einmal zu treffen. Und wenn du schon solch eine Position hast, dann können wir die ja sogar nutzen." Der junge Mann war vollkommen überrumpelt von der plötzlichen Freundlichkeit eines Mannes den er überhaupt nicht kannte. Ohne ihm eine Atempause zu gönnen setzte Kurai sofort nach. "Spielschulden sind Ehrenschulden, das hat dein Vater dich doch bestimmt gelehrt, oder? Seit geraumer Zeit werde ich von einigen zwielichtigen Gestalten verfolgt. Sie wollen mich und meine gesamte Familie auslöschen. Leider weiß ich nur von ihnen, dass sie Shinobi aus Konoha sind. Meinst du, dass du die Ohren für mich halten könntest? Ich habe Freunde in Konoha, die sich um diese Ninja kümmern können, doch sie müssen um wen es sich handelt. Jede Information kann also Leben retten." Bei dieser Geschichte wurden die Augen des Jungen immer größer, bis sie schließlich beinahe aus ihren Höhlen zu springen schienen. "Wie? Auf was soll ich achten? " Die Stimme Kurais bekam einen düsteren, verschwörerischen Unterton. "Auf einfach alles, berichte mir alles was du herausfinden kannst." Sämtliche Gedanken an die frühere Unterhaltung schienen wie weggewischt, doch Kurai wollte seiner neuen Quelle, die anscheinend soviel Wert auf Ehre legte, ans Herz legen, dass er sich nichts von der vorherigen Unterhaltung merken sollte. "Gibt es hier eigentlich ein gutes Bordell, Kleiner? Dein Vater hat immer so damit geprahlt, dass es bei ihm die besten Mädchen des gesamten Großreiches gäbe." Amüsiert über den plötzlichen Themenwechsel grinste der Jüngling vor sich hin. "Die Mädchen gibt es natürlich immer noch, doch mittlerweile sind sie über vierzig und allesamt verheiratet." Der Nuke schien enttäuscht zu sein. "Wahrhaft schade, es muss mittlerweile schon 23 Wochen her sein, seit ich zum letzten Mal zwischen den Schenkeln einer Frau gelegen habe." An dieser Stelle errötete der junge Mann leicht. "Ich dachte ihr hättet eine Tochter!" "Natürlich habe ich die, doch momentan befindet sie sich an einem sicheren Ort, darüber hinaus...ihre Mutter war etwas... käuflich." Nun errötete der Barmann noch stärker, als ihm die Bedeutung der Worte des Fremden gewahr wurden. "Naja wie dem auch sei, ich suche noch ein Zimmer für diese Nacht." Immer noch nicht von seinem Schock erholt nickte der Barmann hektisch und warf dem Shinobi einen Zimmerschlüssel zu, den er gewand auffing. "Das Zimmer geht aufs Haus, schließlich seit ihr einer der wenigen die meinen Vater kannten." Der Shinobi schenkte seinem neuen Kameraden ein offenherziges Lächeln, bevor er sich umwandte und sein Zimmer aufsuchte. Na also, bisher musste ich nicht einmal jemanden verletzen oder foltern, es fängt schonmal gut an. Jetzt muss ich im Morgengrauen nurnoch Tiremeno abpassen und ihn auf dem einen oder dem anderen Weg zu meinem Botenjungen machen. Sehr schön, bisher verläuft alles sogar noch besser als ich mir erträumt habe, wenn das so weitergeht steht das Netzwerk bereits in weniger als einem Monat. Schade falls die mein Team fallen sollte, doch irgendjemand muss schließlich seine Geheimnisse schützen und bewahren, oder? Früher oder später wird sich zweifellos Ersatz für es finden, es gibt immer einige machtgierige Idioten, die sich benutzen lassen, weil sie nicht aufpassen mit wem sie sich einlassen. Vielleicht hat Konoha mir sogar Arbeit abgenommen, indem es Sakoma in seiner Gewalt hat. Lange habe ich auf diese Chance gewartet und nun wird sie greifbare Wirklichkeit. Naja, bis zum Fall der Dörfer werden wohl noch ein oder zwei Jahre ins Land gehen, doch nach dieser Zeitspanne werden die Reiche so ausgelaugt sein, dass sie einem vernünftigen Angriff nicht mehr standhalten werden......*seufzen* ich sollte wirklich aufpassen, dass ich mich nicht in meinen eigenen Ambitionen verliere und genauso ende wie der Rest meines Teams....naja vorerst sollte ich einmal überprüfen wie es um ihre Gesundheit geht und ob sie überhaupt gefangen wurden. Es wäre ziemlich nervig, falls Sakoma noch frei herumläuft. Eigentlich will ich ihn nicht ausschalten, dafür ist die Gefahr zu groß, dass dieser Chaot mich mit ins Höllenreich nimmt. Auch könnte er vor seinem Ableben noch einige Shinobi Konohas mit sich reißen.......warum eigentlich Konoha? Natürlich es ist das stärkste der Dörfer und ihm fehlen Sondereinheiten wie die sieben Schwertkämpfer Kirigakures, die unangenehme Überraschungen bereithalten könnten, doch warne ich damit nicht die anderen Dörfer vor? Oder verschaffe ihnen ungewollte Vorteile? Andererseits würde ein Fall Kiri's oder Suna's Konoha stärken, da sie dann keine Konkurrenten mehr bei der Missionsvergabe hätten. Die naheliegendste Lösung wäre die Auslöschung aller kleineren Reiche, das würde den Dörfern ihre Einnahmequellen rauben, zumindest kommen viele Missionen des D bis A Ranges von autonomen Feudalherrschern. Falls seine Teamkameraden gefangen genommen wurden, kann ich mich dieser Aufgabe in aller Ruhe widmen, denn außer einigen Chunnin wird solch ein Herrscher wohl kaum irgendwelche Shinobi zu seinem Schutz angeheuert haben... ich sollte jedoch schnell vorgehen. Wenn offenbar wird, dass ich alle Feudalherren töten will, werden die noch lebenden ihre Verteidigungsmaßnahmen erheblich aufstocken. Das würde mir meine Sache nur erschweren...vielleicht sollte ich einige Nuke als Attentäter anheuern? Diese könnten dann zeitgleich mit mir das Morden beginnen... vorerst sollte ich mich jedoch der Loyalität meiner Helferlein versichern, nicht dass sie noch denken ihr Auftrage bestände darin mein Lebenslicht auszublasen. // Mit diesen abendlichen Gedanken legte der verkleidete Anbu zur Ruhe in seinem Bett.


XIII Widerwillige Verbündete (33. Lebensjahr)

Von heftigen Schmerzen gepeinigt wälzte sich eine Gestalt in den Lacken des billigen Zimmers des Hotels. Sie schien unwillig aufzustehen und lies sich auch nicht davon stören, dass es offensichtlich war, dass sie dieses Bett die letzten zwei Tage nicht verlassen hatte. Mit einem müden Seufzen fasste sich der Shinobi langsam an seine Stirn, welche zu glühen schien. Mit schläfrigem Blick sah er sich im Zimmer um, konnte jedoch nichts und niemanden erkennen. Alles sah so aus, wie es ausgesehen hatte, als er sich zur Ruhe gelegt hatte. Eigentlich hatte er nur kurze Zeit schlafen wollen, doch nun war weit mehr Zeit vergangen, als er beabsichtigt hatte. Genau genommen sollte er nach dieser Zeit des Schlafes erfrischt sein, doch er fühlte sich einfach hundeelend. Besonders schmerzte sein rechter Arm, weshalb wusste er nicht, oder besser gesagt noch nicht. Mit großer Kraftanstrengung hob er seinen Kopf und entfernte mit der linken Hand den Ärmel seines rechten Armes. Was er dabei sah lies ihn innerlich erschaudern. Drei kleine Einstiche befanden sich in seinem Arm, vermutlich rührten sie von einer Spritze her. War er entdeckt worden? Oder hatte irgendein kranker Medic Experimente an ihm gemacht? Die höllischen Kopfschmerzen die seinen Schädel zu durchbohren schienen, widersprachen beiden Annahmen. Die Droge die ihm eingegeben worden war, war ihm wohlbekannt, zumindest soweit er das trotz seines dröhenden Schädels beurteilen konnte. Es war ein recht einfaches Zeug, das einen Kreislaufkollaps zur Folge hatte. Er hatte es bei Oinin kennengelernt, jedoch auch schon bei einfachen Strauchdieben angetroffen. Einer der unangenehmen Nebeneffekte war, dass es die Erinnerung von dem Zeitpunkt an dem es eingegeben wurde, ähnlich wie ein Rausch, vollkommen löschte. Ergo konnte er sich an nichts mehr erinnern was dazu geführt hatte. Nach dem anfänglichen Schrecken, robbte er vorsichtig hinüber zu seinen Sachen und sah sie durch. Seine Geldbörse war zusammen mit seinem Wanderstab verschwunden. Seine Schriftrollen waren jedoch noch da, wahrscheinlich weil er sie als Gebetsrollen getarnt hatte, welche nicht gerade gute Schwarzmarktware waren. Das alles zu Kurais Glück, denn wären die Rollen verschwunden so wäre auch seine Ausrüstung beim Teufel gewesen, was ihn teuer zu stehen gekommen wäre. Zu seinem Glück war das ja nicht so, doch es verbesserte auch nicht gerade seinen Zustand. Mit einigen fachmännischen Handgriffen nahm er einen alten Stuhl soweit auseinander, dass er Lehne und Füße behilfsmäßig als Krücke nutzen konnte. So humpelte er erst einmal recht unbeholfen die Treppe hinunter. Den verwirrt schauenden Portier ignorierend schritt er nach draußen. Mit einem erneuten tiefen Brummen humpelte der Shinobi, immer noch als Bettelpriester getarnt, über die Hotelschwelle hinaus. Der Kopfschmerz wollte einfach nicht abebben, vermutlich hätte er sogar noch die nächsten paar Tage seinen Spaß damit. Der Lärm, der auf der Straße herrschte, lies ihn glühende Speere fühlen, die sich durch sein Hirn stießen. Die kühle Luft jedoch war Balsam für seine glühende Haut, so beschloss er vorerst außerhalb des Gebäudes zu bleiben, auch wenn dies nur in weiteren Kopfschmerzen enden würde. Sein Anblick war sehr eigenwillig und verwegen. Mittlerweile sah sein Bart nicht nur ungepflegt, sondern vollkommen indiskutabel aus. Fast wie eine Frechheit an seiner Umwelt, oder wie der eines gewöhnlichen Bettlers. Seine Körperhaltung war ziemlich in sich zusammengefallen, was nicht nur gespielt wurde, sondern auch mit der Droge, die man ihm vor einigen Tagen verabreicht hatte, zusammenhing. Er fühlte sich rundum scheiße und zeigte das auch deutlich nach außen, er machte wirklich nicht den Eindruck eines ansprechenden Ziels. Mit der behelfsmäßigen Krücke humpelte er ein Stück weiter die Straße entlang, als er plötzlich anerkennende Pfiffe hörte. [i]Bin ich hier im Dorf der Warmen gelandet, dass sie mir schon hinterpfeifen? Teufel, habe ich nicht schon genug hinter mir, als dass mich irgendwelche sexuell Verwirrten anmachen müssen??
Erst ein kurzer, ärgerlicher Blick in die Richtung der Pfiffe gewahrte ihm den wahren Grund für den Lärm. Es war eine junge Frau, die ihm merkwürdigerweise entfernt unwirklich vorkam, doch seine Kopfschmerzen hielten ihn davon alzu lange nachzudenken. Seltsamerweise regte sich auch nicht zwischen Lenden, vermutlich eine Nachwirkung der Droge. Er blickte der jungen Frau aufmerksam hinterher. An ihrem Gang war etwas wachsames, das einfach nicht zu einer einfachen Zivilistin passen wollte. Natürlich sie wurde ungebührlich bedrängt, doch dass sie diesen zwielichten Gestalten so viel Aufmerksamkeit zukommen lies, war jedoch auch übertrieben. Was also störte sie? War es eine Kunoichi auf einer Mission? Oder eine Dirne auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz? Was auch immer der Grund wäre, die Sache hatte Kurais Aufmerksamkeit erregt und würde sie auch nicht alzu bald wieder loswerden. Aufmerksam, aber unauffällig folgte er ihr, beobachtete sie auch bei dem Diebstahl, wobei er bei der letzteren Tat anerkennend nickte. Hm....die Kleine ist nicht schlecht, wirklich durchaus nicht schlecht... Langsam verfolgte er sie weiterhin, bis er mit der Krücke in einer Schlammpfütze ausrutschte. Mit einem lauten Aufschrei landete er auf dem lehmigen Boden, versuchte sich langsam wieder aufzurichten und brach zusammen. Na toll das Zeug hat mich schon so mitgenommen, dass meine Beine wie aus Pudding sind...echt herrlich. Für alle Umstehenden sah es wohl nur so aus, als wäre der Krüppel umgestürzt. Na herrlich, durch dieses verdammte Zeug fühle ich mich ja wirklich wie ein Neugeborenes, ich glaube ich sollte mich demnächst mal nach einem entsprechenden Gegenmittel umschauen, bevor ich noch in irgendwelche Schwierigkeiten gerate. Immer noch auf dem Boden liegend lies er es sich trotz seiner hilflosen Position nicht nehmen die Reaktionen der nahen Menschen abzuschätzen. Einige der Umstehenden ignorierten ihn schlicht, andere gafften ihn unverblümt an, und wieder andere grinsten hinter vorgehaltener über sein Ungeschick. Nur die junge Frau, die ihm bereits zuvor als seltsam unpassend aufgefallen war, reagierte anders. Sie schien in Sorge zu sein, naja zumindest schien sie in Sorge zu sein noch weiter aufzufallen, wobei ihre entsprechende Aktion alles andere als unauffällig war. Gut möglich, dass es eine dieser ewigen Weltverbesserinnen war, die hinter ihrer Verblendung nicht erkannten, wie arrogant und eigennützig die Menschen wirklich waren. Natürlich war dies nur eine von vielen Möglichkeiten, doch in den Augen des aufmerksamen Shinobi die naheliegenste. Wenn man nun auch noch ihre Sorge bedachte, so konnte sie entweder ihm gelten, was sie als sehr mitfühlende junge Frau bloßlegen würde. Kurai glaubte jedoch nicht an Menschen die selbstlos handelten. In seiner momentanen Erscheinung würde niemand Verdacht schöpfen, dass er vielleicht etwas wie Dankbarkeit besitzen könnte, welche etwaige Gegenleistungen nach sich ziehen könnte. Ihm zu helfen bedeutete also etwas zu tun, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. So blieb noch die andere weit realistischere Möglichkeit. Die Weltverbesserin wollte nicht auffallen und spielte deshalb die Besorgte. Diese Tatsache in Kombination mit dem Fakt, dass sie ihm bereits vorher aufgefallen war, lies nur einige Schlüsse zu. Entweder sie war eine Nuke oder Missing, doch was sollte sie in ein Dorf treiben, dass sich so nahe einem Großreich befand? Möglicherweise war sie auch die Spionin eines anderen Dorfes, dagegen jedoch sprach ihr augenscheinliches noch sehr geringes Alter und ihre Unprofessionalität, ein Anbu wäre in den Methoden unauffällig zu bleiben unterwiesen worden und eine Person wie diese junge Frau wäre zudem niemals in die Spionageabteilung eingeteilt worden. Wahrscheinlich wäre sie sogar mit einem festen Tritt aus dieser hinausbefördert worden, sollte sie sich eine derartige Karriere in den Kopf gesetzt haben. Möglich war natürlich auch noch, dass sie eine Strauch/- und Wiesendiebin war, doch dafür sah sie noch zu gepflegt aus. Wenn man nun annahm, dass sie eine Nuke war, war sie wohl bereits seit geraumer Zeit nicht mehr unter Menschen gewesen. Die einzige Ungereihmtheit war, die Frage wie eine Weltverbesserin zur Nuke geworden war. Natürlich geschahen immer wieder unvorhergesehene Schicksalsschläge, doch manchmal waren sie schon sehr merkwürdig. Vielleicht wollte eine Konkurrentin sie loswerden? Was auch immer ihre Gründe gewesen waren, diese Spalte ihres Lebens blieb dem Shinobi verschlossen, immerhin hatte ihn ein kurzer Gedankengang bereits Meilen vorangebracht. Also beschloss er das Spielchen mitzuspielen, es wäre zu bedauerlich, wenn ein Shinobi seines Formats von einer Amateurin umgebracht wurde. Erst jetzt wurde er ihrer Worte gewahr mit welchen sie sich nach seiner Verfassung erkundigte. Immer noch von den Drogen geschwächt, hob er seine Hand leicht in einer beschwichtigenden Geste an. Dabei stahl sich ein müdes Lächeln auf seine Lippen. Zwar konnte er gegen seine Aura nichts unternehmen, doch mit etwas Glück würde allein seine Verkleidung, zusammen mit seiner Verfassung die meisten Zweifel an seiner Identität zerstreuen. "Danke Kindchen, wenn ihr mir gerade kurz aufhelfen könntet? Ich pilgere bereits seit mehreren Wochen umher und habe die letzten paar Tage im Wald verbracht. Leider bin ich nicht gerade geschickt darin mich in der Wildnis zurechtzufinden. Auf der Suche nach Essen fand ich nur einige Dornensträucher und einen Banditen, der mir meine gesammelten Spenden für meinen Gott abnahm." Sein Tonfall würde betrübter. "Als ich versuchte ihm den Spendensack wieder zu entreißen, stieß er mich so hart gegen einen Baum, dass ich das Bewusstsein verlor. Auf dem Weg zum Dorf, verstauchte ich mir dann auch noch den Knöchel..." Na das verspricht ja ein Spaß ohnegleichen zu werden. Verhau das bloß nicht altes Haus, es wäre schade drum, vor allem, wenn du bei diesem Spaß draufgingest. Zumindest ihre Körperhaltung ist die einer lauernden Raubkatze, pass bloß auf, dass sie dich nicht mit ihren Krallen zerreißt. Falls sie dich hier mitten im Dorf enttarnen würde, dann hättest du echte Probleme, naja zumindest säßest du ganz schön in der Scheiße und hättest einige Jagdnin am Hintern, also halte diesen Bereich rein, damit die Kleine dir keine Hummeln daransetzt. Immer noch ziemlich mitgenommen lies sich der Shinobi nicht die geringste Kleinigkeit von der Körperhaltung der Fremden entgehen. Sie schien wie die meisten auf seine Aura zu reagieren, wenn sie es auch nicht so offen zeigte. Bedauerlicherweise lies das dem Nuke nur zwei Alternativen, um zu verhindern, dass sie auf die dumme Idee kam Vermutungen seiner wahren Identität gegenüber zu äußern. Zum einen bestand die Möglichkeit sie schlicht und einfach um die Ecke zu bringen, da er jedoch bisher noch nicht alzu viel über sie wusste, könnte dies mit einem Schuss in den Ofen enden. Die andere Möglichkeit wäre, sich ihrer Loyalität auf irgendeine Weise zu versichern, möglicherweise über Erpressung. Natürlich könnte er auch schlicht aus dem Dorf fliehen, doch das würde seine gesamten Pläne bezüglich diesem Außenposten Konohas zunichte machen. Eine äußerst unangenehme Zwickmühle. Er selbst beherrschte seine Körperhaltung zum Glück besser als sein Gegenüber und gab dementsprechend nicht das Geringste von seinen Gedanken preis. In seinem Gesicht lag immernoch das warmherzige Lächeln und seine Körperspannung war weiterhin, seinem Zustand entsprechend sehr schwach. Als sie ihm die Krücke gab und ihn stützte hatte er sich bereits seine nächsten Pläne zurechtgelegt. "Danke mein Kind." Das Lächeln wurde noch offenherziger, während er einen missbilligenden Blick auf die umstehenden Leute warf, die sich mittlerweile wieder ihrem Tagwerk zuwendeten. "Diese jungen Plagen glauben nicht an die Götter, warscheinlich fürchten sie auch keine Vergeltung. Dabei sind die Götter so gut zu ihnen. Geben ihnen zu essen, Obdach, Frieden, alles was sie sich wünschen. Sie ignorieren es. Du bist anders meine Kleine. Erlaube mich dir vorzustellen. Ich bin Kero, ein Priester von Zakesh dem Gott der Reisenden. Ich kann dir für deine Hilfe zwar kein Gold bieten, doch der Segen meines Schutzherren soll dir zu Teil werden und dich auf deinen Wegen behüten." Seine Miene wurde noch einige Grade betrübter, als er beim ersten Versuch einen Schritt nach vorne zu machen tief einknickte und sich nur schwerlich wieder fing. "Du könntest wirklich etwas für mich tun. Könntest du mich zu einer Herberge bringen und mir helfen die nächsten Tage zu überstehen? Ich werde es dir reichlich auf meine Art vergelten."Hm...Hotel oder nicht? Naja ich sollte zumindest genügend Zeit haben, um mich wieder zu sammeln, ein einziger Kommentar des Portiers jedoch... phew... das würde meine Pläne natürlich ziemlich einschränken, da ich direkt agieren müsste. Zwar verschwinden die Kopfschmerzen langsam, doch es wäre möglich, dass ich ihr körperlich noch nicht standhalten könnte. Ein peinlicher Gedanke, ja, doch nicht unmöglich. In meiner Position wäre es momentan das Beste auf Nummer sicher zu gehen, also kein Angriff... vorerst. Die Frage ist, wohin mit ihr. Alleine kann ich sie nicht gehen lassen, doch ins Hotel zu gehen würde ein zu großes Risiko bergen, vielleicht sollte ich einfach noch etwas die Rolle des alten Zausels spielen, um sie weiter aus dem Konzept zu bringen. Um nicht aufzufallen bejahte sie die Frage. Immer noch schwer humpelnd, schleppte sich der gestützte Shinobi langsam die Straße entlang, jedoch auf den Rand der Stadt zu. Bewusst umging er das Hotel, wobei er einen konzentrierten Gesichtsausdruck hatte. Seine Rolle spielte er mit jahrelanger Übung, weshalb er wirklich vollkommen in ihr aufging. " Nicht das Hotel, Mädelein. Der dort lebende Besitzer ist kein gottesfürchtiger Mann, in dem Haus wimmelt es nur so von bösen und wütenden Geistern. Ich habe ihm bereits einmal angeboten sie gegen eine Spende für meinen Gott zu vertreiben. Er hat mich nur verjagt und mir Schimpfworte an den Kopf geworfen. Nein, da will ich nicht hin. Doch ich kenne eine nette kleine Stelle im nahen Wald. Dort könnten wir lagern." Mit einem Blick auf ihren vermeindlichen, wenn auch verborgenen, Unwillen, lies seine Züge noch um eine Farcen trauriger erscheinen. " Ich bin dir eine Last oder? Du willst keinem alten Mann helfen einige Tage über die Runden zu kommen, oder? Lüge jetzt nicht, ich sehe es in deinen Augen." Sein Tonfall war die Trauer selbst, ohne ein Quäntchen Anschuldigung.Phew...der erste Schritt ist also getan, nun muss ich sie einige Tage im Wald festsetzen, möglicherweise schaffe ich es sogar sie in einem unachtsamen Moment zu überraschen. Wenn doch alle Jobs so reibungslos ablaufen würden. Ich glaube ich kann den alten Jäger sein Leben leben lassen und sie als Botin nutzen, irgendwelche Schwächen, mit denen man sie verpflichten kann wird sie wohl haben. Im Notfall gibt es ja immernoch die gute alte Furcht, wenn sie wirklich eine Nuke ist wird sie nicht viele Menschen haben, die sie unterstützen, wenn sie in Schwierigkeiten steckt. Langsam näherten sich die beiden dem Waldrand, welcher fast wie eine Mauer vor ihnen aufragte. Sobald sie das Unterholz betraten, wäre er wieder in seinem Element, dort hätte er auch subtilere Hilfe durch Kirusa. Bereits jetzt konnte er einen Schatten erahnen, der einen kleinen Beutel bei sich trug, in dem sich das Gegengiftset des Anbu befand. Damit wäre innerhalb weniger Stunden wieder auf den Beinen und könnte sich seiner Begleiterin widmen. Am besten sollte er sie während ihres Schlafes überraschen, schließlich hatte er extra für solche Fälle eine kleine Überraschung parat. Naja bis dahin wäre es wohl zumindest noch einen halben Tag hin. Nach gut einer halben Stunde des eigenwilligen Marsches erreichten sie die Lichtung, auf dessen Boden, sich Kurai langsam niederlies. Durchaus praktisch die Kleine, eine perfekte Botin, sie passt genau in mein Raster, mal sehen ob sie mich freiwillig unterstützen würde. Immer noch auf dem Boden sitzend, blitzte kurz seine Intelligenz durch seine Kleidung hindurch, nur um einen kurzen Augenblick später wieder spurlos zu verschwinden, sodass es schien, als ob das kurze Glitzern nur eine Sinnestäuschung gewesen wäre. Alleine lassen würde er sie gewiss nicht, ein unachtsamer Augenblick und sie würde vielleicht doch noch versuchen ihn zu überwältigen. Wahrscheinlich würde ihm dann sogar die Zeit fehlen sich entsprechend wehren zu können. Nein so weit wollte er es nicht kommen lassen, ausgeraubt von einer schwachen Kunoichi, das wäre wirklich der Tiefpunkt. Er musste wohl Maßnahmen ergreifen, wobei ein Kampf nicht in Frage kam. Möglicherweise wäre eine List die richtige Möglichkeit sie gefangen zu setzen. Doch wie konnte er sie sofort matt setzen? Naja ok es gab eine Möglichkeit, doch dafür musste er gut planen. "Würdest du einem alten Mann noch einen letzten Gefallen tun und ein selbstgeschriebenes Musikstück mitanhören?" Mit diesen Worten richtete er sich schwerfällig auf und stieß zwei kurze Pfiffe aus, woraufhin ein roter Schatten aus einem Gebüsch sprang. Sein Waran, Kirusa, welcher sich sofort Anija niedersetzte und sie aufmerksam betrachtete. Währenddessen zeigte Kurai mit einem Finger auf Kirusa und sprach weiter. "Vergnüg dich kurz mit ihm, ich muss nur kurz austreten." Wenige Augenblicke später trat er schon wieder aus dem Gebüsch heraus, in das er verschwunden war, um genau zu sein, war er es nicht selbst. Es war ein Kagebunshin, welchen er erschaffen hatte. "So, jetzt bin ich bereit für das Musikstück." Noch in diesem Moment begann Kurai bereits seine Zauberkunst des Gauklers in dem Gebüsch zu wirken, welche als unhörbare Technik nicht gut als Lied hätte dienen können. Natürlich hätte er auch ein einfacheres Genjutsu nutzen können, doch da er nicht wusste wie bewandert seine Gegenspielerin war, fuhr er einmal alle Geschütze auf, die ihm zu eigen waren.Ich hasse es, wenn meine Pläne so glatt verlaufen, bei sowas ist es doch geradezu offensichtlich, dass sich irgendein Hacken an der Sache befinden muss....nur welcher. Hat sie mein Genjutsu schon aufgelöst, ohne dass ich es gemerkt habe? Nein, so einfach ist das nicht, dennoch seltsam es ist einfach in ihren Geist einzudringen, naja egal stellen wir uns am besten erst einmal vor.// Der echte Kurai rührte sich nicht von der Stelle, schließlich hätte jede Unterbrechung seines Flötenspiels das Ende seiner Technik bedeutet, mit der er seine zukünftige Nachrichtenüberbringerin anwerben würde. Bisher war er sich einzig noch nicht ganz einig darüber, ob er den Weg der Bestechung, oder den der Drohung wählen sollte. Seine erste kleinere Veränderung ihrer Wahrnehmung war, dass er ihr die Möglichkeit nahm ihre Beine zu bewegen, weglaufen, wäre also keine Möglichkeit mehr zu entkommen, ebenso schien er ihr die Kontrolle ihres Chakras genommen zu haben. Dies würde sie jedoch erst spüren, wenn sie versuchen sollte dieses zu nutzen, denn wenn das der Fall wäre würden sie unvorstellbare Schmerzen durchzucken, bis sie Abstand von der Idee des Chakraschmiedens nähme. Sonst beließ er für sie vorerst alles beim Alten. Währenddessen war auch sein Doppelgänger nicht müßig. Er unterbrach das Flötenspiel, wobei ein berechnender Ausdruck in sein Gesicht trat. Er setzte sich vor Anija nieder und lächelte sie an, während er begann seine Verkleidung zu entfernen. Dabei achtete er tunlichst darauf außerhalb der Reichweite ihrer Hände zu sein. "Ich glaube wir sollte noch einmal von Anfang an beginnen. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir deinen wahren Namen verraten würdest." Der Bunshin wirkte immer vergnügter. Das Grinsen des Bunshin würde immer breiter, als er ihre scheinbar entschlossenen Worte hörte. Er nahm diese Worte zum Anlass, um aufzustehen, und aus einer Schriftrolle seine Ausrüstung zu beschwören, natürlich weit außerhalb der Reichweite der Kunoichi. Nach einigem überlegen nahm er schließlich ein geheimnisvolles Fläschchen ohne Aufschrift und ein Kunai zur Hand, welches er lässig an seinem Finger kreisen ließ. Sorgsam die Kunoichi im Auge behaltend, umrundete er sie langsam, während er unablässig grinste. Er konnte sich vor Vorfreude kaum in Zaum halten. "Du willst also nicht kooperieren? Jammerschade....." Er wandte den Blick dem kleinen Waran zu, welcher es mittlerweile vorgezogen hatte sich einige Meter entfernt von Anija niederzulassen. "Was meinst du Kirusa, was sollen wir mit ihr machen? Ich habe unsere Feldausstattung dabei, also einige Gifte, die für die Folter nicht ganz ungeeignet wären, sowie diverse Klingen, mit denen wir sie traktieren könnten." Mithilfe von Kurai, schienen plötzlich kleine Blitze von der Hand des Bunshins auszugehen. "Oder sollen wir sie etwas unter Strom setzen?" Einer der kleinen Blitze sprang noch bei diesen Worten auf die Missing über und würde sie glauben machen, dass ihr rechter Oberschenkel zu schmerzen beginnen würde. Der Waran schien konzentriert zu überlegen, während er sich gedankenverloren über die Lippen leckte. Schließlich schien er zu einer Entscheidung gekommen zu sein. "Wie wäre es, wenn wir sie langsam ausbluten lassen und ihr immer, wenn sie gerade dabei ist uns wegzusterben, einige Blutpillen geben, ihre Wunden abbinden und von vorne beginnen? Ich habe so lange kein frisches Menschblut mehr geschmeckt." Die letzten Worte des Waranes schienen zutiefst enttäuscht zu sein, während der Bunshin weiterhin seine Kreise zog, führte er den Gedanken fort. "Also meine Kleine, was wäre dir persönlich denn am liebsten? Bitte denke jetzt nicht an Flucht oder ähnlich, denn das würde ich mich gezwungen fühlen Kirusas Bitte nachzukommen." Er ging einen Schritt näher an sie heran und strich ihr einmal durchs Haar, wobei er abwesend etwas vor sich hin murmelte. "Ist das hier überhaupt deine wahre Gestalt? Sollen wir auch das überprüfen?"[i]Wenn da jemand auf Durchzug stellt, dann müssen wir wohl nachhelfen, mal schauen wo ihre Schwächen liegen, fangen wir also mal bei den Eltern an. In diesem Moment hätte ein Bild von ihren Eltern, vor ihren Augen aufblitzen sollen, welches der Anbu selbst zu seinem Leidwesen nicht sehen konnte. Er konnte Erinnerungen vor ihre eigenen Augen projezieren, doch selbst würde er sie leider nicht sehen. Während er sich darauf konzentrierte sein Genjutsu entsprechend zu modifizieren, nahm sein Bunshin abermals das Kunai fest in seine Hand. Zweimal strich er geradezu zärtlich über die Klinge, bevor er sich kurz neben Anija niederkniete und ihr abermals durchs Haar strich. "Schade wirklich schade. Ich zerstöre nicht gerne Schönheit, aber du zwingst mich ja geradezu dazu. Ein wenig Kooperation könnte deine Lage enorm verbessern." Mit diesen Worten, fuhr er mit der rasiermesserscharfen Klinge sanft über ihren Nacken, woraufhin von diesem ein dünnes Blutrinnsal hinabrann. "Ich könnte dir so viel bieten, ich habe die Mittel meine Verbündeten reich zu belohnen." Bei diesen Worten, wurde das Bild der Eltern durch ein Bild von Anija ersetzt, auf dem sie sich behaglich auf dem Thron des Mizukagen räkelte. Kurz darauf wurde dieses Bild von einer Erscheinung der Kunoichi ersetzt, wie sie hoch über Konohagakure auf einem Berg stand, während das Gewand der Hokagin sie umflatterte. Schließlich wechselte die Szenarie ein weiteres Mal, und sie konnte sich selbst in der Kleidung einer Jonin sehen, wie sie in einem kleinen Garten stand und zwei junge Mädchen umarmte. Instinktiv würde sie wissen, dass dies ihre Kinder wären. Währenddessen drehte der Bunshin weiterhin seine Kreise. "Doch es liegt auch in meiner Macht, die zu bestrafen, die sich mir widersetzen." Nun änderte sich die Szenarie und sie konnte Kirigakure in Flammen sehen. Überall lagen Leichen, Erwachsene, Kinder, Shinobi und Zivilisten gleichermaßen. Brutal abgeschlachtet und halb ausgeweidet, hätten sie wahrscheinlich sogar Kurai selbst die Übelkeit abgerungen. Dazu kam, dass er sich die Mühe machte, sie die Szenarie nicht nur sehen, sondern auch riechen und hören zu lassen. Eine ganz besondere Szene sparte er sich jedoch bis zum Schluss auf. In dieser würde sie sehen, wie ihre Töchter auf grausamste umgebracht wurden. Ihr selbst würde dies wie eine zweistündige Tortur vorkommen, wenngleich es nur fünf Minuten in Anspruch nahm. Gleich nachdem die Szenen verblassten legte der Bunshin den Kopf schief und lächelte sie an. "Na willst du nicht lieber freundlich sein?"Bisher noch keine Schwachpunkte, schade, eigentlich ist es mir zuwider auf rein körperlichen Schmerz zurückzugreifen. Naja möglicherweise ist sie eine der Personen die auf körperliche Torturen einfach stärker ansprechen. Auch wenn es verdammt schade ist, dass ich nicht Zeit und Muße habe sie psychisch zu brechen. Sie wird bestenfalls eine unwillige Untergebe sein, die stets Wege suchen wird sich aufzulehnen. Sie umzubringen wäre jedoch schamlose Verschwendung ihrer möglichen Fertigkeiten. Durch Macht lässt sie sich scheinbar nicht ködern, ebensowenig durch Angst um ihre ehemaligen Landsmänner... hm... bliebe noch die Furcht um ihr eigenes Leben. Ansonsten muss ich wirklich auf körperlichen Schmerz zurückgreifen, wäre wirklich schade, wenn ich sie allein dadurch umbringe, dass ich die Foltermethoden durcheinander bringe und sie an Blutverlust oder einer schlichten Infektion der Wunden sterben würde. Vermutlich hält sie mich für einen recht grausamen Kerl, wenn sie nur meine wahren Beweggründe verstehen würde, würde sie vielleicht... nein eine ganz schlechte Idee. Zum einen hätte sie dann mehr gegen mich in der Hand als mir lieb sein könnte, zum anderen würde sie mir wahrscheinlich nicht glauben...*innerliches Seufzen* Warum kann ich nicht einmal einen echten Glücksgriff bei den Mitarbeitern landen? Die Anbu aus Kirigakure müsste ich größtenteils ausradieren und ersetzen, bevor ich die Organisation übernehmen könnte. Was ganze Dörfer angeht...... es wäre verdammt riskant diese ohne Rückendeckung übernehmen zu wollen. Natürlich könnte ich mich als Jonin oder ähnliches ausgeben, um den Kagen dann hinterrücks zu ermorden, doch die Aussicht auf Erfolg erscheint mir verschwindend gering. Zumal die Warscheinlichkeit, dass ich seinen Platz ohne eine mittelgroße Armee in meinem Rücken wohl kaum einnehmen könnte... verdammt...ich schweife wieder in die Zukunft ab. Ich sollte mich auf das hier und jetzt konzentrieren. Und das bedeutet ich muss die Kleine da unter meine Fuchtel bekommen. *enttäuschtes Seufzen* versuchen wir also die Mischung aus Kyori Wurzeln und Hekare Blattstängeln. Zumindest sollten Krämpfe und Schmerzen ihre Zunge etwas lockern, falls dies nicht der Fall sein konnte, bleibt mir ja immer noch die Zeit als Verbündeter. Ich werde an Nahrung und Wasser gelangen, falls es nötig sein könnte... das ist es. Hunger und Durst haben schon die Zungen von vielen gelockert. Wenn sie nicht von den Anbu ausgebildet worden ist dieser Art der Folter zu widerstehen, wird ihre Willenskraft langsam zu bröckeln beginnen...hoffentlich. Abermals erweiterte der Anbu die Melodie seines Genjutsu um einige neue Nuancen, um die gewünschten Effekte zum Vorschein zu bringen. Zuerst konzentrierte er sich auf ihre Erinnerung. Nach und nach tilgte er jede ihrer Erinnerungen an Nahrungsaufnahme, zumindest die der letzten Tage. Natürlich hätte dies nicht dauerhaften Bestand, würde ihm jedoch immerhin einen Spielraum von mehr als einer Stunde lassen. Dann machte er sich daran ihrem Hirn vorzugaukeln, dass der Körper am Rande der Erschöpfung stand, ausgelaugt durch die fehlende Nahrung. Der Bunshin, der die Schachzüge seines Erschaffers nur zu gut nachvollziehen konnte, nahm gehässiger weise einen Apfel an sich und begann genüsslich kauend weiterzureden. "Meine Liebe ich habe alle Zeit der Welt, um dich davon zu überzeugen, dass mein Weg der richtige ist. Was Macht und Ruhm angeht hast du bis zu einem gewissen Grad natürlich recht.", räumte er ein. "Ich könnte dich nicht zu einer Kagin machen, zumindest noch nicht. Der Grund dafür ist keineswegs irgendwelche fehlende Macht, sondern vielmehr an Mangel an Seelen die an meine Sache glauben. Der Wandel hat erst begonnen und am Ende werden nur die, die mit der Welle geschwommen sind Belohnungen erhalten. Denk nicht, dass es in meiner Absicht liegt dich zu töten, das wäre nicht geringsten in meinem Sinne. Wo bliebe denn da der Nutzen? Doch sage mir, was stößt dich so ab? Bin ich es persönlich? Glaube mir, wir beide hätten in der Zukunft nicht mehr alzu viel Kontakt zueinander, sofern du dich dafür entscheidest eine Zukunft haben zu wollen."Der Bunshin betrachtete den Apfel mehrmals von allen Seiten, bevor er abermals abbiss und Anija eingehend betrachtete. "Der Apfel ist aus der letzten Herbsternte, schon etwas trocken, aber dennoch gut, danke der Nachfrage. " Er seufzte und ging langsam zu einem Baum, an den er sich lässig anlehnte. "Doch ich glaube das ist gerade wohl eher nebensächlich. Schließlich reden wir hier gerade von deiner Existenz." Er nahm nochmals das Kunai zur Hand, mit welchem er ihr bereits eine Schnittwunde zugefügt hatte. "Was würde mich davon abhalten dich gleich hier umzubringen? Glaub mir, deine Leiche würde niemals gefunden werden." Er seufzte und räkelte sich behaglich, jedoch ohne die Missing aus den Augen zu lassen. "Doch wir wären beiden Hübschen wären nicht mehr hier, wenn ich die Absicht hätte dich zu töten. Was erwartest du dir eigentlich von dem Ende unserer Begegnung? Glaubst du ich ließe dich gehen, ohne dich auf irgendeine Weise gebunden zu haben? Damit du brav zum nächsten Dorf rennen und ihnen von meinem Aufenthaltsort berichten kannst? Überlege dir bitte einmal genau was dieses Gespräch dir alles bringen könnte."Beinahe beiläufig hob der Bunshin den Kopf etwas, um ihren Worten etwas besser lauschen zu können. Als sie endete umspielte einmal wieder ein Grinsen seine Mundwinkel. "Du bist also eine Nuke? Das hast du zuvor noch garnicht erwähnt. Ich dachte schon, ich hätte eine angesehe Kunoichi aus Konoha eingesammelt." Er kratzte sich kurz am Hinterkopf, bevor er nochmals vom Apfel abbiss. " Das böte mir natürlich auch die Möglichkeit ein auf dich ausgegebenes Kopfgeld zu kassieren. Naja an Geld mangelt es mir im Moment nicht, eher an Menschen denen ich vertrauen kann. Daher könnten wir beide uns einige Schritte entgegenkommen. Du willst weiterleben und ich suche Vasallen. Auch wenn du mir gegenüber wohl misstrauischer bist, als gegenüber einer giftigen Schlange, biete ich dir an, dich zu schützen falls es nötig sein sollte, doch nur, wenn du einige kleine Botengänge für mich erledigst. Was hälst du davon? Es würde dich nichts kosten außer einen Schwur. Natürlich kann ich dir als Gegenleistung keine große Liebe entgegenbringen, doch wenn es dich beruhigt, ich hasse dich gewiss nicht, warum denn auch?" Er seufzte. " Ein kleiner Handel. Was ist schon Großes dabei?" "Warum sollte ich dir vertrauen?" Dem Bunshin war eine nicht gerade geringe Entrüstung anzumerken, als er ihren Worten lauschte. Als sie endete, klatschte er kurz in die Hände, wobei ihm dummerweise der Apfel aus selbigen fiel. Ohne sich groß daran zu stören, hob er ihn auf und biss ein kleines Stück davon ab, bevor er der Anbu antwortete "Gründe warum du mir vertrauen kannst? Lass mich nachdenken.... ich würde keinen Nutzen aus deinem Tod oder ähnlichen Aktionen ziehen, da ich diese schon jetzt, in diesem Augenblick durchexerzieren könnte. Warum also warten? Eine der wenigen Dinge auf die du dich bei mir verlassen kannst, ist Logik. Als ich dich getroffen habe, ok hier muss ich eingestehen, dass mir einfach die Informationen über dich fehlten. Du wirktest deplaziert und ich vermutete eine Anbu oder ähnliches hinter deiner Fassade. Ich wage jetzt einmal anzunehmen, dass du einem Anbu ebenfalls nicht einfach als Nuke in die Arme gelaufen wärst, oder? Was die Folter angeht... liegt das an der häufig doch recht schlecht ausgeprägten Kooperationsbereitschaft der Individuen mit denen ich konfrontiert werde. Doch nun noch eine Frage von mir, aus welchem Dorf stammst du und wie lautet dein Name?"Sie antwortete recht widerwillig und gab nur teilweise richtige Informationen preis. Weiße Tigerin....kommt mir entfernt bekannt vor, nannte sich nicht eine Kunoichi aus Kiri aus? Phew... die kleine war gerade frisch aus der Akademie raus, oder war sie noch drin? Ich bin mir da nicht mehr so einig, es muss mittlerweile schon an die 14 Jahre her sein, dass ich mich das letzte Mal mit der Jugend von Kirigakure beschäftigt habe. Zumindest passt sie gewiss nicht auf die Beschreibung einer Sunanin, zumal sie für eine solche schon ziemlich eigenwillig gekleidet wäre. Prüfen wir also am besten einfach einmal nach. Sehr ähnliche Gedanken hatte auch der Bunshin, welcher sich gleich daran machte, mit Kai ein eventuelles Henge aufzulösen. Dann würde möglicherweise auch ihre wahre Identität zu Tage kommen. Während der Bunshin sich noch auf das Kai konzentrierte, welches langsam seine Wirkung entfalten sollte, lies er es sich nicht nehmen, sich selbst vorzustellen. "Meine Dame, mein Name ist Shiro Tigachi, einer der Akatsuki, zu ihren Diensten." Bei diesen Worten lag jedoch ein spöttisches Grinsen auf seinen Lippen, welches die Dienste wieder stark einschränkte. Der Bunshin schnalzte anerkennend mit der Zunge, als er ihre Worte betreffs den Akatsuki hörte. Abneigung war wirklich noch eine Untertreibung, es klang ziemlich hasserfüllt. In der Hinsicht gereichte es Kurai natürlich zum Vorteil, dass die nächsten Worte seines Bunshin recht ehrlich über die Lippen kamen, da ihnen diesmal kein Hintergedanke inne wohnte. "Reg dich ab kleine Raubkatze, ich gehöre der Organisation erst seit kurzem und mehr de facto als wirklich an. Das einzige was mich an diese Leute bindet ist die Möglichkeit die Ziele der Organisation in meinem Sinne zu lenken. Um genau zu sein, bin ich ihr gefährlichster Feind, da sie mich für einen Verbündeten halten." Das Grinsen des Bunshins wurde immer breiter. "Nur so nebenbei, falls dieses Wissen die Lichtung hier verlässt mag ich zwar sterben, doch du wirst auch ein äußerst unrühmliches Ende finden, darauf kannst du dich verlassen. " Der Bunshin seufzte und biss ein weiteres Mal von Apfel ab, bevor er sich der Gestalt der Nuke widmete. "Hm... du kommst mir bekannt vor. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass du aus Kirigakure stammst, oder doch zumindest dort trainiert wurdest. Doch der Name will mir einfach nicht einfallen. Naja egal. Was die Organisation also angeht. Du würdest keine Sekunde dafür verschwenden diesen Kerlen noch mehr Macht zu verleihen als sie ohnehin schon besitzen. Vielmehr wärst du Teil eines Gegengewichts."Hm...ich hoffe wir sind hier bald durch, langsam werde ich meiner eigenen Musik überdrüssig.....Naja ich glaube wir stehen kurz vor dem Durchbruch. Ein freundliches Lächeln nahm auf dem Gesicht des Bunshin Platz, als er Anija nochmals musterte und langsam den Kopf schüttelte. Als Antwort auf ihre wilden Behauptungen, hatte er nur ein müdes Zungenschnalzen übrig. Es herrschte eine Minute Schweigen, bevor er das letzte Stück von seinem Apfel abbiss und erneut das Wort ergriff. "Angesicht deiner Hektik bei der Suche einer plausiblen Geschichte, nehme ich an, dass meine Vermutung ins Schwarze getroffen hat, sonst hättest du schließlich darauf bestanden aus Kirigakure zu sein, um mich auf die falsche Fährte zu locken." Er wollte ein weiteres Stück seines Apfels abbeißen, doch dieser war bereits ziemlich abgekaut, weshalb er ihn recht achtlos in ein Gebüsch warf. "Ich erinnere mich zwar nicht mehr an deinen Namen, weiß aber dass du dort Genin warst. Warscheinlich würde ich mich sogar an den Namen erinnern, wenn man ihn mir sagen würde. Also...wer bist du?"Sowohl der Bunshin, als auch sein Erschaffer liesen Anijas Worte einige Augenblicke auf sich wirken, während sie ihre Erinnerungen durchkramten. Anija Misashi..phew sie war fast schon nach meiner Zeit. Ich habe sie gerade noch ein Jahr als Genin erlebt, bevor ich aus Kirigakure fortgegangen bin. Was waren doch gleich ihre Fertigkeiten? Naja sei's drum, das kann ich später noch überprüfen. Jetzt sollte ich vorerst dafür sorgen, dass sie sich nicht dadurch in Gefahr bringt, indem sie den Namen ihres zukünftigen Auftraggebers kennt. Naja bleiben wir also bei dem eben genannten Namen. Mit der Glattzüngigkeit eines Schauspielers, der sein Handwerk bereits seit vielen Jahren beherrscht antwortete er der Bunshin wie schon zuvor. "Na also schön, dass wir jetzt beide unsere Namen kennen, auch wenn es bedauerlich ist, dass dein Gedächtnis nur so kurze Zeit zurückreicht. Ich bin Shiro Tigachi. Vielleicht entsinnst du dich meiner, ich war früher einmal ein Special Jonin in Kirigakure, doch das ist sehr lange her." Nach dieser Aussage bestand natürlich wie immer die Gefahr, dass sie seine Aussagen durchschaute, aber da der Shinobi ihm wirklich ähnlich gesehen hatte, und seitdem viel Zeit vergangen war, sollte sie eigentlich keine Zweifel hegen."Oh ja richtig Anija Misashi, hm...ja der Name ist mir geläufig. Du musst etwa Genin gewesen sein, als ich dich das letzte Mal gesehen habe. Doch nun zu anderen Dingen. Wie steht es mit dem Handel?" Der Bunshin führte mit diesem plötzlichen Themenwechsel ein ziemlich einfaches Mittel durch, mit welchem man seinen Gesprächspartner aus dem Konzept bringen konnte. Das Chakrawesen, lies sich jedoch nicht das geringste anmerken, als es abermals in den Taschen zu wühlen begann und schließlich einige Stücke Trockenfleisch zutage förderte. Eines der Stücke schob er sich sogleich selbst in den Mund und missbrauchte es sozusagen als Kaugummi. Ein anderes Stück warf er Kirusa zu, welcher immer noch schweigsam die Szene beobachtete.Endlich haben wir diesen Mist hinter uns, ich bin der Warterei langsam müde geworden. Warum hätte ich nicht einfach nen Kerl erwischen können? Die sind deutlich einfacher zu beeinflussen. Einige dutzend weibliche Körper und er hätte mir aus der Hand gefressen...naja ich muss wohl mit dem Arbeiten was ich habe. Vorerst sollte ich mich jedoch noch ihrer Loyalität versichern. Der Vogel wäre was das angeht nicht schlecht. Der Bunshin zuckte auf Anijas Feststellung bezüglich seiner Essgewohnheiten nur gleichmütig die Schultern. "Was soll ich sonst tun, um ihr hier die Zeit zu vertreiben? " Scheinbar geistesabwesend griff er sich ein weiteres kaugummigroßes Stück und begann dieses mit seinen Zähnen zu bearbeiten. "Achja, bevor ich es vergesse, woher soll ich wissen, dass du mir nicht einfach ein Messer in den Rücken stößt sobald du eine Gelegenheit dazu besitzt? Schließlich würde es dir eine Person vom Hals schaffen, die dich eben jenen kosten könnte. Ahja...ich glaube ich kenne da eine Möglichkeit." Mithilfe einer kleinen Ilussion vonseiten seines Erschaffers, formte er Fingerzeichen und schien ein Siegel auf ihrem Falken plaziert zu haben, obgleich er genau genommen nichts von Fuinjutsu verstand, schien die Szene doch außergewöhnlich realistisch. "Gut, das hätten wir also. Falls du mich jemals hintergehen solltest, wird dein kleiner Freund hier einen äußerst unangenehmen Tod sterben." Er wurde etwas betrübter. "Es tut mir Leid, dass ich zu solchen Mitteln greifen musste, doch ich sehe keinen anderen Weg dich wirklich an einen Eid oder etwas derartiges zu binden. Naja sei es drum, wie wäre es wenn wir über etwas fröhlichere Dinge reden? Etwa über den möglichen Nutzen, den du mit dir bringen könntest." Der Bunshin lies sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder, während sein Erschaffer das Genjutsu in dem Anija gefangen war, auflöste. Natürlich machte Kurai sich alle Mühe weiterhin unentdeckt zu bleiben, was ihm anhand seiner Anbuausbildung nicht alzu schwer fallen sollte. "Also über was für Kräfte gebietest du?"Hyouton, Ninjutsu, Taijutsu. Eigentlich eine angemessene Feldagentin, um schnell und effizient Dinge rauben zu lassen. Wahrscheinlich nicht sonderlich für Infiltrationen oder ähnliches geeignet. Durch den Falken jedoch im Stande recht gut und schnell Informationen von A nach B zu bringen. Ich bin wirklich einmal gespannt wo ihrer Meinung nach ihre Schwächen liegen. Vielleicht könnte sie meine Klinge sein..... naja zumindest wenn es mir gelingt ihr diese Weltverbesserei auszutreiben, die ist ja wirklich nichts auszuhalten. Am Schluss würde sie sich sogar noch weigern jemanden zu töten, wenn es nötig ist. Naja ok, was Folter angeht scheint sie zumindest den einfachsten Maßnahmen entgegenwirken zu können, wahrscheinlich würde sie jedoch unter den Händen eines Anbu der entsprechenden Einheit schnell alles preisgeben, was sie über mich weiß. Gut, das sich das also in Grenzen hält. Naja auf zu den Schwächen. Bei jedem ihrer Worte nickte der Doppelgänger, als er sich innerlich Notizen zu jeder ihrer Eigenschaften machte und schon einmal ein ungefähres Raster erstellte, für welche Aufträge sie geeignet wäre. Dabei berücksichtigte er auch ihre Loyalität, welche zweifellos gebunden war, jedoch noch nicht außer Frage stand, schließlich kannte Kurai ihre wahren Ängste noch nicht. Doch bald würde er sich darum bemühen, auch diese zu ergründen und für sich zu nutzen. Natürlich stand es nicht innerhalb seiner Möglichkeiten ihre Gedanken zu lesen, doch er wusste bereits genug, um sie entsprechend einschätzen zu können. Was hätte er in diesem Moment dafür gegeben, zusätzlich zu seinen bekannten Informationen auch noch die Möglichkeit zu haben ihre alten Akten einzusehen. Das hätte ihm viel detaillierteres Wissen über ihre Fertigkeiten geboten, als ihre eigenen Einschätzungen. Leider stand diese Möglichkeit ihm, zumindest momentan, nicht zur Verfügung, als musste er mit ihren Schätzungen Vorlieb nehmen. Als sie endete und selbst die Frage stelle, ob er auch noch über ihre Schwächen Bescheid wissen wollte, nickte der Bunshin nur.Der Bunshin schien von ihrer Frage recht erheitert zu sein, da er sich recht offensichtlich beherrschen musste nicht zu schmunzeln. "Meine liebe Anija, über meine Schwächen sollst du nur wissen, dass ich bisher noch zu wenig Anhänger besitze, um offen gegen gegen die Akatsuki vorzugehen. Ob ich weitere Schwachpunkte habe? Wer weiß? Wer denkt er kenne alle seine Stärken und Schwächen ist ein Narr und ich wäre ebenso einer an solch einem leicht zu überwachenden Ort alzu viel über mich preis zu geben." Er verbeugte sich elegant, bevor er weitersprach. "Ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm, doch wenn man so zahlreiche Feinde besitzt wie ich, dann muss meine seine Worte genau bedenken. Was meine Stärken angeht..." Der Bunshin schenkte der Nuke ein hirnreißendes Lächeln, in welchem auch eine durchaus schelmische Note lag. "... ich bin keine einzelne Person. So wie heute wirst du mich nie mehr zu Gesicht bekommen, wenn wir uns überhaupt jemals wiedersehen. Bisher habe ich noch keinen Auftrag für dich, doch ich denke bald wird es soweit sein. Ich werde dir Kirusa als Boten schicken, wenn es notwendig sein sollte. Falls du einmal in Schwierigkeiten stecken solltest kannst du für mich, wenn möglich jedoch nicht in einem Kampf, da ich alles andere als ein Magier bin der in die Zukunft sehen könnte, eine Nachricht in der Taverne "Zum gehängten Geier" in Suna hinterlassen. Gib sie wortlos dem Wirt, der die Nachtschicht betreut, wenn möglich ohne einen Kommentar. Ich werde dir dann helfen so gut ich kann. Wenn du schnell Hilfe brauchen solltest, wirst du Schwierigkeiten haben mich zu erreichen, versuche es also lieber erst garnicht, es wäre reinste Zeitverschwendung. Wenn du also eine Nachricht in Suna hinterlassen hast, werde ich sie vermutlich zwei Tage später erhalten und auf sie reagieren können. Ich denke damit wäre alles zwischen uns besprochen, wenn noch etwas sein sollte, so sprich jetzt, falls du Verpflegung oder etwas brauchen solltest..." Der Bunshin nahm etwa 1000 Ryo aus seiner Börse und warf sie ihr zu. "Damit solltest du dich in dem Dorf entsprechend eindecken können." Mit diesen Worten machte der Bunshin sich daran seine Sachen zusammenzusuchen und sich auszurüsten. Was er ihr nicht verraten hatte, war dass Kirusa sie durch ihren Vogel finden würde. Nicht aufgrund eines Geruchs, sondern vielmehr aufgrund des Scheinsiegels, das sein Doppelgänger erschaffen hatte. Für den Kampf zwar denkbar ungeeignet, da es erst nach zwei Tagen zu wirken beginnt, doch ansonsten mehr als nur praktisch.Hm... das heißt dann wohl nein. Gut für mich, denn ich hatte auch nicht vor mich großartig mit ihren Problemen zu beschäftigen. Damit hätten wir jetzt wohl den Grundstein für eine neue Macht gelegt, ihr Aufstieg beginnt heute und wird erst enden, wenn sowohl Akatsuki als auch die Großreiche unterworfen sind...sofern das noch während meiner Lebenszeit geschieht. Ach ich sollte aufhören so schwarz zu sehen, es wird während meiner Lebenszeit geschehen, da bin ich sicher. Doch genug der Machtfantasien, es liegt Arbeit vor uns, oder Kirusa? Unwillkürlich bleckte der Waran, zum Waldrand gehend die Zähne, was wohl seine Interpretation eines Grinsens war. Natürlich, jede Menge Arbeit sogar...wo geht es eigentlich hin? Auch der Nuke wandte sich langsam von der Lichtung ab, sein Ziel hatte er klar vor Augen. Durch eine winzige Regung seines Geistes verpuffte der Bunshin in der Lichtung, während er selbst bereits weitere fünf Schritte entfernt war. Wohin wohl mein Freund? Es geht nach Suna, dort setzen wir einen weiteren Plan in die Tat um und das möglichst schnell. Mittlerweile hatte der Waran ihn eingeholt und hatte auf seiner Schulter Platz genommen. Die Bündel, die noch auf der Lichtung gelegen hatten, befanden sich in seinem Maul. Und was werden wir dort machen? Willst du wieder auf dein altes Laster zurückfallen? Beinahe hätte Kurai gelacht, denn er wusste nur zu genau was sein kleiner Freund damit meinte. In jüngeren Jahren hatte er gerne gezokkt, gehurt und gesoffen, doch diese Zeiten waren bereits lange vorbei. Seitdem hatte er gelernt alle Dinge des Lebens in Maßen zu genießen. Jedes Spiel könnte tödlich sein. Jede Kurtisane eine Attentäterin. Jeder Drink vergiftet. Alles in allem ein guter Grund dafür all diesen Dingen zu entsagen. Nein, ich habe vor dem Dorf einige Unannehmlichkeiten zu bereiten, die es nicht vergessen wird, doch genaueres wirst du noch erfahren. Außerdem ist Suna das einzige Dorf in dem ich nicht gesucht werde, also werde ich dort einfach durch das Stadttor spazieren können, äußerst praktisch.
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[Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori Empty
BeitragThema: Re: [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori   [Jigoku][S-Rang Nuke ehem. ANBU-Cap] Kurai Atori EmptyDi März 30, 2010 3:50 pm

XIV Kleine Übergriffe gegen Sunagakure (34. Lebensjahr)

Nach mehreren Stunden des Fußmarschs, hatte der Nuke endlich sein Ziel erreicht. Witzigerweise war der Weg, nachdem er es endlich aus dem Wald herausgeschafft hatte, vollkommen klar vor ihm gewesen. Die Reise durch die Wüste, hatte er zudem durch dezenten Einsatz von Chakra auf ein Mindestmaß an Zeit reduzieren können, ohne jedoch etwaigen Reisenden alzu sehr aufzufallen. Eine Verkleidung hatte sich für ihn erübrigt, da er sich im Sanddorf bisher nichts hatte zu Schulden kommen lassen, was ihn als Verbrecher tituliert hätte. Zwar hatten ihn die beiden wachhabenden Chunnin misstrauisch beäugt, und hatten seine Einreise um etwa eine Stunde verzögert, doch hatten sie nicht die Möglichkeiten seine Einreise zu verhindern, zumal sie es, selbst wenn sie es versucht hätten, nicht geschafft hätten. Hätte er ausgesehen wie ein Anbu, wäre es wohl zum Kampf gekommen, doch da er die Organisation nur als Vorwand zu Hilfe nahm und sich nicht viel aus deren Kleiderordnung machte, hatte er sich nie einen entsprechenden Mantel angeschafft. Zum Glück des Anbu hatten sie ihn jedoch schließlich laufen lassen, sodass er, über mehrere dutzend Umwege, zu der Taverne gelangte. Dies war ein ebenso simpler wie effektiver Trick, um zu verhindern, dass ihm ein niederrangiger Shinobi folgte, um zu ergründen, was er in Suna trieb. Jedoch war es mehr als unwarscheinlich, dass ein solcher es geschafft hatte, ihm trotz häufigen Untertauchens in der Menge und mehrfachem Verschwinden in Gassen, auf den Fersen zu bleiben. Wie erwartet stand er schließlich alleine vor dem recht schäbigen Lokal. Er betrachtete eingehend das lebhaft bemalte Schild, welches an einer Stange über der Tür vor sich hin schwang, ein Spielzeug der immer wieder durch die Gasse wehender Windstöße. Das Bild stellte, wenn auch ziemlich unbeholfen den Versuch da, einen Geier an einem Galgen zu erhängen. Ein vergeblicher Versuch, wenn man bedachte, dass das Tier in der Lage war zu fliegen. Einige Dreckflecken auf dem Schild entzifferte Kurai auch als Code, welcher häufig von Verbrechern genutzt wurde, um zu markieren, wo welche Dienste zu kaufen waren. Shinobi wurden, zum Glück des Anbu, niemals in diesen Codes unterwiesen, da es bisher noch nicht vorgekommen war, dass ein ehemaliger Verbrecher seine Berufung darin gesehen hatte, ein hochrangiger Shinobi zu werden. Falls dies eines Tages der Fall sein sollte, die Codes öffentlich wurden, was würde dann geschehen? Der Anbu grinste bei dem Gedanken. Warscheinlich würde sich einfach ein neuer Code bilden, welcher für die nächsten paar Jahrzehnte Gültigkeit besäße. Er gab dem Türsteher ein Zeichen, nicht mehr als eine kleine Geste, bevor er die Taverne betrat. Der Türsteher, Hikaro, wusste um die Macht des Shinobi und behandelte ihn daher fast mit so etwas wie Ehrfurcht. Nur vom Schein des Mondes erhellt, blieb sein Antlitz im Schatten der Kaputze verborgen. Kunai in einem seiner Beutel rasselten, als er das Gebäude langsam betrat und sich mit einem raschen Blick vergewisserte, ob sich einige bekannte Gestalten im Schankraum befanden. Und ja, eine kleine Gruppe schwarzgewandter Schatten in einer der dunkleren Ecken erkannte er als Attentäter wieder. Amüsiert dachte er daran, dass diese Kerle Gerüchten zufolge sogar einen Kagen auf dem Gewissen hatten. Viele Leute hielten das nur für Gerede, Kurai selbst kannte diese Männer jedoch zu gut, um an ihren Fertigkeiten zu zweifeln. Sie waren tödlich und speziell darauf geschult Shinobi zu töten. Ihre Ausbildung umfasste sowohl das Erkennen und Auflösen von Genjutsu, wie auch das Ausschalten von Ninjutsu, während sie ihre eigenen Fertigkeiten im gezielten Körperkampf perfektionierten. Sie warben ihre Lehrlinge bereits mit sechs Jahren an und trainierten sie 24 Jahre lang darauf zu töten, was dazu führte, dass selbst der Anbu im Kampf gegen einen einzelnen von ihnen Schwierigkeiten gehabt hätte, seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Bisher war, zu seinem Glück jedoch noch niemand auf die Idee gekommen ihm diese Leute auf den Hals zu hetzen. Da die meisten ihrer Aufträge Harakiriaktionen waren, war auch der Preis, den sie für ihre Dienste verlangten entsprechend hoch. Das war wohl der Hauptgrund, warum sich weder normale Menschen, noch Dörfer sich ihrer bedienten. Bisher hatten sie noch keinen Auftrag unerfüllt gelassen, ein guter Grund sie für seine Aktion anzuheuern. Das Budget des Anbu jedoch hätte bei solch einer Investition vermutlich gestreikt, da das Geld, das er bei sich trug maximal für einen einzigen der Ihren ausgereicht hätte. Normale Berufsverbrecher nahmen weniger als den vierzigsten Teil, den diese Gestalten für ihre Dienste verlangten und genau diese Männer würden die Wahl Kurai sein. Gemütlich setzte er sich an die Theke, an welcher er vom Wirt genauestens gemustert wurde. Schließlich schien der Mann ihn zu erkennen und drückte ihm einen Zettel in die Hand.Der Shinobi öffnete den Zettel nur langsam und las sich eingehend den Inhalt durch, welcher in einem eigentümlichen Code verfasst worden war. Das war jedoch nicht das einzige, denn selbst wenn es einer dritten Person gelänge den Code zu knacken, würde sie immernoch für Namen stehen, mit denen sie nichts anfangen könnte. Auch würde sie mit den dadurch vermittelten Informationen nicht weiterkommen. Diese dreifache Sicherung, da außer an Kurai niemand diese Briefe erhalten würde, gewährleistete so viel Sicherheit wie ihm möglich war, zumal der Wirt selbst den Zettel ebenfalls über vier Kontaktmänner erhalten hatte. Niemals würde es jemandem gelingen diese Nachrichten von ihm zu seinen Kontakten zurückzuverfolgen.
An den Spielmann,
hier ist der Schatten, der im Nebel verschwindet. Ich habe lange nichts mehr von dir gehört. Bist du überhaupt noch am Leben? Falls ja, lass es mich wissen, über die üblichen Wege versteht sich. Habe auch vier neue Schläfer gefunden und dir einen kurzen Bericht über die Neuigkeiten aus dem alten Hurenhaus gesandt, ich hoffe du kannst etwas damit anfangen. Achja Rotfang ist vor einiger Zeit verschwunden, nachdem einige der Sklavenwächter bei ihm waren, ich denke sie haben ihn verschwinden lassen, da er nichts mehr von sich hören lässt. Hoffe mal, dass es dir nicht ebenso ergangen ist.

Als er die Nachricht ausgelesen hatte, faltete er sie kurzerhand wieder zusammen und stecke sie in eine Tasche seines Mantels, während er vom Wirt weiterhin gemustert wurde. Warscheinlich wollte der Mann ergründen, wie er die neuen Nachrichten aufnahm. Und in der Tat verrieten ihm diese wenigen Worte sehr viel. Der Spielmann war er selbst, der Schatten im Nebel, war ein alter Freund von ihm, der in Kiri hauste. Die üblichen Wege widerrum bedeuteten den Weg der Notiz über einen Händler in den Straßen Sunagakures zu leiten. Schläfer waren potenziell als Spione einsetzbare Burschen, welche gerade in einem Betrieb ihre Arbeit begannen. Meist waren damit normale Arbeiter gemeint, nur äußerst selten Shinobi, da deren Loyalität zu Anfang ihrer Ausbildung zu stark aufs Dorf geprägt wurde. Das alte Hurenhaus war Kirigakure und Rotfang war lange Zeit ein Jäger in diesem Dorf gewesen, welcher ebenfalls dem Anbu die Treue geschworen hatte. Zuletzt blieben da noch die Sklavenwächter, welche die kagetreuen Anbu verkörperten. Durch diese zahlreichen Pseudonyme war eine Sicherheit der Informationen von Kurai schon beinahe gewiss, wenngleich es hin und wieder natürlich vorkam, dass einer seiner Kontakte von den örtlichen Kräften gefangengenommen, gefoltert und aufgeknüpft wurde. Ein guter Grund dafür, den Männer eigens dafür zusammengebraute Gifte an die Hand zu geben, mit denen sie sich das Leben nehmen konnten, bevor die Anbu dazu kamen sie zu foltern. Der Anbu bestellte bei dem Wirt ein Glas von seinem besten Roten und wurde kurze Zeit danach in ein Hinterzimmer geleitet, in welchem nur ein Tisch mit zwei Stühlen stand. Die Bestellung des Weines war ein weiteres Codewort, der Wirt war nur alzu vorsichtig, wenn es um seine Besucher ging, schließlich könnte jeder einzelne von ihnen in und sein Lokal mit wenigen Worten ans Messer liefern. Hinter dem Tisch, auf einem recht bequem anmutenden Stuhl, saß ein hagerer Mann, vielleicht 20 Jahre älter, als Kurai es war. Ein Vermittler zwischen Söldern und Auftraggebern, vielleicht auch einfach einer der zahlreichen Bosse der örtlichen Unterwelt. Wie auch immer sein Rang aussah, er besaß genug Macht um ein kleineres Reich ernsthaft unter Druck zu setzen. Wenn sich all die kleinen Bosse zusammentun würden, hätten sie sogar das Dorf Sunagakure zu Grund richten können, doch zum einen fehlte ihnen der Grund dazu, da sie sich damit die eigene Lebensgrundlage nehmen würden, zum anderen befanden sie sich in einem dafür viel zu starken Konkurrenzkampf untereinander. Langsam trat der Anbu an seinen Stuhl und lies sich darauf nieder, während hinter ihm die Tür wieder verschlossen wurde. Der alte Mann blickte den Shinobi mit durchdringenden Augen an, bevor er mit schnarrender Stimme zu sprechen begann. " Du bist also der berühmte Kurai, der Verwüster Kumos, Mörder zahlloser Unschuldiger....." Langsam und gesetzt unterbrach der Anbu den Mann, in seiner Stimme schwang ein tödlicher Unterton mit. "Niemand ist unschuldig." Ohne sich groß irritieren zu lassen sprach der Mann jedoch weiter. "Natürlich ist das niemand, dennoch gibt es einige, die sich mehr haben zu Schulden kommen lassen und andere die stets versuchten richtig zu handeln." "Ob man nun im Namen von Sunagakure tötet, oder um etwas zu essen zu bekommen, es läuft beide auf das gleiche hinaus." "Das versteht sich von selbst, ja, aber du bist bestimmt nicht hierhergekommen um mit einem alten Mann ein rhetorisches Geplänkel zu bestreiten. Also, was willst du hier?" " Männer. Mindestens zehn. Gut bewaffnet. Fähig eine bewachte Karawane zu überfallen. Mutig genug um nicht vor Shinobi fortzulaufen. Schweigsam genug um unter der Folter nicht zusammenzubrechen. Tödlich genug um ein Team von Shinobi für zumindest eine halbe Stunde an einem Ort festnageln zu können....und gehorsam genug um unter solch einem zu dienen." Der Alte nickte bedächtig und schrieb schließlich mit einem verschlissenen Gänsekiel etwas auf ein Pergament, das vor ihm lag. "All das sollst du bekommen, es wird dich jedoch viel Geld kosten." Wortlos zog der Nuke einen großen Beutel aus seinem Mantel und lies ihn vor dem Vermittler auf den Tisch fallen. Nach einer Sekunde des Schweigens fügte er noch eine Forderung an. "Die Männer müssen morgen um diese Zeit bereits außerhalb der Mauern sein, zudem sollten sie genug Verpflegung bei sich haben um etwa eine Woche in der Wildnis zu überleben." "Ich weiß nicht was du planst und es geht mich auch nichts an." Der Alte nahm den Beutel und steckte ihn in eine Schublade des Tisches. "Du sollst alles bekommen, was du haben willst." Hinter dem Shinobi öffnete sich abermals die Tür. Mit einem letzten Nicken verlies er das Zimmer und setzte sich wieder an die Bar. Morgen um diese Zeit würden also seine Männer bereit stehen und ihre erste Karawane überfallen. Er selbst würde sich als ihr Anführer ausgeben. Natürlich war viel Gottvertrauen dabei, dass er den Mann ohne Eid oder ähnliches hinter sich zurücklies, doch den Ruf den der Alte zu verlieren hatte, würde ihn weit besser binden als jedes Versprechen. Bei einem Glas Rotwein machte er sich bereits weitere Gedanken über die genauere Vorgehensweise.

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Siehe: Das Gesetz über das Urheberrecht bestimmt, dass der Urheber das Recht auf Anerkennung seiner Urheberschaft am Werk hat. Er kann bestimmen, ob das Werk mit einer Urheberbezeichnung zu versehen und welche Bezeichnung zu verwenden ist (§ 13).

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